Thaur: Angriff auf Bürgermeister Giner

Bgm. Konrad Giner wollte den Auweg ursprünglich ohne Gehsteig errichten, durch die Umplanung entstanden große Mehrkosten.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

THAUR (sf). Die Liste „BIT“ spart dabei nicht mit heftigen Attacken auf die Politik und die Person des Thaurer Dorfchefs Konrad Giner. Ihm wird indirekt vorgeworfen, dass er zu viel ausgibt und auch in der Vergangenheit nie mit Geld umgehen konnte, deswegen müsse die Gemeinde zusätzliche Schulden machen. Außerdem wird Giner vorgeworfen, er würde Megabauprojekte begünstigen, und die Mandatare von BIT nicht über wichtige Vorhaben der Gemeinde und die finanzielle Situation informieren.

Bgm. Giner weist die Vorwürfe zurück. „Jeder Gemeinderat bekommt alle Informationen, die er für seine Arbeit braucht. Alle Mehrausgaben sind vom Gemeinderat genehmigt worden, ein besonders großer Posten, der Gehsteig, der beim neuen Auweg gebaut wurde, wurde doch sogar auf das Bestreben von BIT-GR Joe Bertsch hin nachträglich beschlossen.“

Zum Flugblatt selbst will Giner nicht mehr viel sagen: „Das ist beschämend für drei Akademiker, sich auf so ein tiefes Niveau zu begeben“, und fügt hinzu, „vielleicht wollten sie ja damit den Faschingsbeginn am 11.11. einläuten!“

Auch Vizebgm. Christoph Walser ist empört: „Noch nie hat die Gemeinde so viel gebaut, investiert und Grundstücke gekauft wie in den letzten Jahren, da ist es klar, dass das Geld knapp ist. Wir werden in Thaur sparen müssen. Aber zuerst den Ausgaben zustimmen, und dann nur zwei Wochen danach den Nachtragshaushalt ablehnen, ist ein demokratiepolitisches Armutszeugnis.“ Besonders ärgert Walser, der Vorsitzender des Raumordnungsausschusses ist, der Vorwurf, er bzw. der Bürgermeister würden ein Großprojekt mit Supermarkt und 27 Wohnungen begünstigen. „Das Projekt ist doch erst in Begutachtung. Es gibt weder eine Empfehlung des Ausschusses noch einen Beschluss des Gemeinderates. Wenn ein Grundbesitzer ein Bauprojekt einreicht, muss man sich damit sachlich auseinandersetzen. Das Flugblatt enthält aber dazu keine seriösen Informationen sondern ist reiner Populismus“, so Walser abschließend.

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