"Wir müssen die jungen Ärzte im Land halten"
Sozial- und Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein glaubt nicht, dass man unbedingt eine zusätzliche Ausbildungsstätte für Mediziner braucht.
HALL. Vergangene Woche machte sich FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein selbst ein Bild vom Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen Tirol. Wegen der Aufhebung des Pflegeregresses fordern ja die Länder mehr Geldmittel vom Bund. "Ich glaube nicht, dass sich der Bedarf nach Pflegeplätzen deswegen extrem erhöht, die meisten Menschen wollen ja so lange es geht daheim bleiben. Die mobile Pflege muss auch noch mehr gefördert werden" meint Hartinger-Klein.
"Die medizinische Versorgung in Tirol ist sehr gut. Besonders wichtig sind dabei die niedergelassenen Ärzte. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Stellen, die durch Pensionierungen frei werden, durch junge Ärzte nachbesetzt werden. Die Ministerin bezweifelt auch, dass es zu wenige Ausbildungspläzte für Mediziner gibt: "Wir brauchen nicht unbedingt mehr Studienplätze, sondern müssen dafür sorgen, dass die jungen Ärzte bei uns bleiben."
Zurzeit wird in Tirol darüber nachgedacht, im Rahmen der Haller UMIT eine Medical School zu schaffen, wo ein Medizinstudium angeboten wird. Hartinger-Klein gibt sich in dieser Frage sehr zurückhaltend. "Bei der Qualität darf es keine Kompromisse geben. Ich bin gegen ein Medizinstudium light."
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