Ein kurzer Moment der langen Glückseligkeit.....

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Kein anderes Zitat umschreibt den Augenblick besser, wenn man 11 Stunden auf den Beinen ist und dann ins Zielstadion einläuft - dazu noch später. Aber jetzt der Reihe nach:

Tagwache war um 03:30 Uhr und wir versuchten uns mit einem kleinen Frühstück auf den Tag vorzubereiten - was natürlich aufgrund der anstehenden Aufgaben nicht so einfach war und so nuggelte jeder Athlet mehr oder weniger genussvoll am Toast- oder Weissbrot herum.

Um 04:45 Abfahrt zum Schwimmstart;
Die Anspannung war nun deutlich spürbar u ich versuchte mich meinem MP3 Player einwenig abzukapseln und mich auf den Wettkampf vorzubereiten, was mir auch erstaunlicherweise sehr gut gelungen ist. Beim Schwimmstart selber herrschte bereits großes Treiben u ich war erstaunt wie viele Menschen bereits jetzt auf der Brücke über dem Kanal die besten Zuschauerpositionen reservierten. Und bevor es in die Wechselzone I ging, wurden die Athleten nochmals von der Teamführung geherzt und es wurde die eine oder andere aufmunternte Herzlichkeit ausgetauscht.

06:30 Uhr Schwimmstart:
Nory und ich hatten das große Glück und die große Ehre gemeinsam mit den Profis im ersten Heat zu starten - danke an Andi. Ein unbeschreibliches Gefühl inmitten der Weltklasseathleten die ersten Kraultempi zu absolvieren. Wohlgemerkt die ersten Kraultempi: Denn nach den ersten Zügen waren die Pros schon in weiter Ferne.... ;-)

Der Rest des Triathlons lief ab wie in einem Film. Nach dem Wechsel auf dem Rad wurden wir von Zuschauermassen auf die erste Runde getrieben u ich hatte das Gefühl, als ob ich gerade einen wunderbaren Traum erlebe. Entlang der Radstrecke gab es immer wieder Stimmungsnester, wo Parties gefeiert und jeder einzelne Athlet, egal ob Pro oder Hobbysportler, frenetisch angefeuert wurden.

Das Highlight natürlich war der Solarer Berg: Nach ca. 70km fährt man in einer Rechtskurve auf den Solarer Berg zu und glaubt, man ist im falschen Film. Man fährt in einen Mauer von tausenden Menschen und hat am Anfang keine Ahnung, wo man überhaupt hochfahren sollte. Man sieht nur Menschenmassen und keine Straße - ein Stimmungsprivileg, welches eigentlich den Tour de France Profis vorbehalten ist. In Roth kommt jeder Athlet in den Genuss dieser einzigartigen Stimmung.

Nach 180km geht es ab auf die Laufstrecke, wo abermals tausende Zuschauer jeden einzelnen Athleten bis in Ziel tragen - auch hier gibt es immer wieder Stimmungsnester, wo einfach nur gefeiert wird und die Athleten angetrieben werden.

Und dann kommt der langersehnte und oft visualisierte Zieleinlauf. Während meiner langen Trainingseinheiten war ich hundertemale ins Ziel eingelaufen und hatte mir vorgestellt, wie mich das Gefühl übermannen wird. Letztendlich war der eigentliche Zieleinlauf in wenigen Minuten erledigt und ging viel zu schnell vorüber - aber von dieser Stimmung und von diesem Moment zehrt man ein Lebenlang. Daher das Zitat: Ein kurzer Moment der langen Glückseligkeit - danke für das wunderbare Zitat Edith :-)

Zum Abschluss möchte ich mich in erster Linie an Manfred Hassl (Bezirksblätter) und Andi (Teamchef) bedanken:
Sie haben diese Aktion ins Leben gerufen und uns (mir) diese einzigartige Chance ermöglicht.

Andi (Teamchef):
Du hast mich durch deine ausgeklügelten Trainingspläne vom Sprinter zum Ironman gemacht. Danke dafür!!!!!

Dann an unsere Schwimmtrainerin Heidi:
Danke, für deine Geduld beim Schwimmtraining!!! Du bist einfach einsame Klasse und hast den Dreh heraus, einen Haufen Steine zum Schwimmen zu bringen.

Edith unsere Sportpsychologin:
Danke für deine immer gut gelaunten "sportpsychologischen" Einheiten. Du bist ein wunderbarer Mensch und hast mein Leben weit über die Sportpsychologie bereichert :-D

Meinen Eltern und Christine:
Danke für die Überraschung auf der Laufstrecke. Es hat mir sehr viel bedeutet und Kraft gegeben, euch auf der Laufstrecke und im Ziel zu sehen!!!!

Petra Fankhauser (letztjährige BB-Teilnehmerin) und die Geschwister und Verwandten von Martin Parger:
Danke für das unermüdliche anfeuern auf der Strecke - leider habe ich euch immer wieder zu spät entdeckt und konnte euch daher kein "Athletenlächeln" schenken - das hole ich hier und jetzt nach :-D :-D :-D

All meinen Freunden, welche mich während der Aktion immer wieder unterstützt haben u mir unzählige SMS am Renntag sendeten. Danke ihr seid einsame Klasse u ich bin sehr glücklich solche Freunde zu haben!!!!!

Mit diesen Zeilen endet nun meine Mission Challange Roth 2011. Es war eine sehr anstrengende und mit vielen Entbehrungen verbundene Zeit. Aber es hat sich jede Sekunde meines Lebens ausgezahlt. Ich ging durch Höhen und Tiefen u musste feststellen, dass man sich nicht immer auf seine Gefühle verlassen sollte und dass einem sein Herz hin u wieder die falschen Signale sendet....

Danke, dass ich ein Teil dieses einzigartigen Teams sein durfte. Ihr werdet mit fehlen und ich werde immer wieder sehr gerne an die gemeinsame Zeit zurückdenken......

Ich wünsche euch alles Liebe
letztmalig euer Martin

P.S: Anbei mein persönlicher Rückblick.....

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