Die Krise fördert Idee und Kooperation

Umfrage der Sparkasse bei KMU sieht ein Umdenken in Tirols Betrieben

TIROL (sik). "Tirols Klein- und Mittelbetriebe (KMU) rüsten sich für die Zeit nach der Krise." So bringt der Vorstandsvorsitzende der Tiroler Spadkasse, Hans Unterdorfer eine aktuelle Umfrage der österreichischen Sparkassen unter 970 KMU auf den Punkt, In Tirol wurden 100 Betriebe befragt und ein deutliches Umdenken ist zu beobachten. 73% der befragten Betriebe sehen die Modernisierung ihres Unternehmens als wichtigste Maßnahme, um sich erfolgreich zu entwickeln. An zweiter Stelle steht mit 56% die Kooperation mit anderen Unternehmen. Hubert Schenk, der Bereichsleiter Kommerzkunden, sieht auch den Trend in die Investition in den Mitarbeiter. "Gut die Hälfte stuft die Aufstockung des Personalstands als realistischen Erfolgsfaktor für die Zukunft ein."
Verändert habe sich auch die Abwicklung der Bankgeschäfte. Unterdorfer: Sieben von zehn Unternehmern sind Online-Lösungen von ihrer Bank wichtig. Die Tiroler Sparkassen sind auch hier für die Zukunft gerüstet und arbeiten fieberhaft an innovativen Lösungen."

Kreditnachfrage gedämpft

Das Kreditgeschäft könnte für die Bank aber durchaus besser gehen, denn trotz Niedrigzinsen ist die Kapitalnachfrage gedämpft. „Die Unternehmen agieren sehr vorsichtig im Hinblick auf Investitionen. Gleichzeitig konzentrieren Sie sich auf ihre Kosteneffizienz und Produktivität.“ Und nur 25 Prozent der KMU würdend erzeit einen Kredit benötigen, dieser in der Höhe von mehr als 500.000 Euro. "Die aufgenommenen Kredite dienen in erster Linie der Investition in Modernisierungsmaßnahmen", erklärt Unterdorfer. Die Kreditzinsen lägen im europäischen Vergleich in Österreich sehr niedrig, daher sei für Unternehmer eine Zinsabsicherung sehr sinnvoll. Übrigens. Das vorsichtige Ende der Krise datiert der Sparkassenchef mit 2014. "Ab diesem Zeitpunkt sehen wir einen Aufschwung, der aber nicht kometenhaft sondern eher langsam ansteigen wird."

Die gesamte Studie finden Sie hier:
KMUs in Tirol/Österreich
Betriebliche Planung (PDF ca. 250 KB)