Großer Optimismus in Tirol

Präsentierten KMU-Studie:  Sparkassen-Abteilungsleiter für Geschäftskunden, Gerhard Narr und Vorstandsvors. Hans Unterdorfer
  • Präsentierten KMU-Studie: Sparkassen-Abteilungsleiter für Geschäftskunden, Gerhard Narr und Vorstandsvors. Hans Unterdorfer
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Österreichweit wurden im März im Auftrag der Sparkassengruppe 900 Unternehmen über ihre Zukunftspläne befragt, in Tirol 100. Es herrscht Optimismus, die Betriebe wollen investieren und Arbeitsplätze schaffen.

„Es ist erfreulich und auch uns in der Tiroler Sparkasse sehr wichtig, dass die Tiroler Unternehmer optimistisch in die Zukunft blicken“, freut sich der Vorstandsvorsitzende der Tiroler Sparkasse Hans Unterdorfer. Demnach glauben 43 Prozent, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei bis fünf Jahren deutlich gestärkt und gewachsen sein wird, gut die Hälfte sehen es vergleichbar mit heute.
Nach wie vor wird aber das Wort „Kreditklemme“ ins Spiel gebracht oder auch über wirtschaftliche Schwierigkeiten von Klein-und Mittelbetrieben gesprochen. „Auch wir in der Sparkasse können die verstärkte Nachfrage bestätigen und durchaus die Ergebnisse der Umfrage untermauern.Was wir feststellen ist, die UnternehmerInnen sind vorsichtiger geworden und brauchen mehr Zeit für die Entscheidung Inves­titionen fremd zu finanzieren“, erklärt Unterdorfer.

Tirol unter den Top Drei
Unternehmerisch optimistischer denken nur noch die Vorarlberger und die Wiener. Daraus resultiert auch die sich entspannende Personalsituation und die Freude zu investieren. Gleich 39 Prozent der Tiroler Unternehmer wollen Personal aufstocken, nur mehr 5 Prozent denken an eine Personalreduktion. Wichtiger Faktor für die Firmen ist auch die Modernisierung – nahezu 75 Prozent wollen ihren Betrieb auf Vordermann bringen und 42 Prozent wollen überhaupt vergrößern. „Lediglich negativ wird in diesem Zusammenhang die Personalkostensituation beschrieben“, erklärt der Sparkassenvorsitzende. Auch die zwischenbetriebliche Kooperation wird mehr angedacht, gleich 69 Prozent könnten sich eine solche in Zukunft vorstellen.

Kreditbedarf derzeit mäßig
Obwohl es sehr erfreulich sei, dass knapp die Hälfte der Unternehmen ihr Eigenkapital deutlich stärken will, sehen andererseits nur 33 Prozent der Unternehmen einen steigenden Kreditbedarf. „Die Sparkassengruppe möchte deutliche Akzente setzen und die Investitionen weiter ankurbeln. Die neuen Rahmenbedingungen und Regulierungen dürfen nicht zur Benachteiligung der Kreditvergabe an die Tiroler Unternehmen führen“, sagt der Abteilungsleiter für Geschäftskunden, Gerhard Narr.

Die Sparkassen werden darüberhinaus als Partner in Tirol für die Mikrokredite zur Verfügung stehen. Auf Initiative von Sozialminister Hundstorfer gibt es –bei Vorweisung einer guten Geschäfts­idee – eine Existenzgründungsfinanzierung für Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen bis 12.500 Euro pro Person. Durch die Abwicklung mit der Sparkasse ist dieser Mikrokredit nun auch in Tirol möglich.

Zur Sache
Umfrage
Auftraggeber:
Österr. Sparkassengruppe
Umfragezeitraum:
7. bis 30. März
Institut:
IMAS
Methode:
CATI Telefoninterview
Sample:
900 Interviews mit KMUs – Geschäftsführer, kaufmännische Direktor oder Finanzchefs in ganz Österreich (KMUs mit mehr als 5 Mio. Jahresumsatz)
Pro Bundesland wurden 100 Betriebe befragt und es erfolgte eine Gewichtung der Bundesländer auf ihr repräsentatives Niveau.

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