"Spar's dir" – Kosten senken in der Landwirtschaft

LK-Präs. Josef Hechenberger, MR-Obmann Hannes Haas, Bgm. Peter Hanser, Priska und Robert Hauser sowie LH-Stv. Josef Geisler stellen die Kampagne „Spar’s dir!“ in Mils vor.
  • LK-Präs. Josef Hechenberger, MR-Obmann Hannes Haas, Bgm. Peter Hanser, Priska und Robert Hauser sowie LH-Stv. Josef Geisler stellen die Kampagne „Spar’s dir!“ in Mils vor.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Die Tiroler Landwirtschaft ist von kleinen und mittleren Betrieben geprägt, die oft auch noch im Nebenerwerb geführt werden.
Die geografischen Voraussetzungen schließen große Betriebe und hohe Produktionsmengen von vornherein aus. Aus diesem Grund widmet sich der Maschinenring dem Themenkomplex „Kostenentlastung“. Im Rahmen der Kampagne „Spar’s dir!“ stellt er grenzüberschreitend und gemeinsam mit Partnern eine Reihe von Möglichkeiten vor, wie Landwirtschaft ökonomisch funktioniert und Synergien unter den einzelnen Betrieben genutzt werden. Getragen wird das Projekt von den Maschinenring-Organisationen Tirol, Südtirol und Vorarlberg, den Landwirtschaftskammern Tirol und Vorarlberg, dem Land Tirol und Vorarlberg sowie dem Südtiroler Bauernbund.
Fachvorträge, Podiumsdiskussionen und der eigens entwickelte „Maschinen-Kosten-Rechner“ sind Kernstücke der Kampagne. Ziel der Kampagne ist es, versteckte Kosten aufzuspüren und ein Bewusstsein für Einsparungsmöglichkeiten zu schaffen.
Nicht jeder Bauer kann es sich leisten, alle landwirtschaftlichen Maschinen samt Zubehör, die er braucht, zu kaufen und dann nur für ein paar Dutzend Stunden im Jahr zu nutzen. Da ist es rentabler, gewisse Arbeiten von anderen Bauern durchführen zu lassen.

Vorzeigebetrieb in Mils

Robert Hauser bewirtschaftet in Mils einen Milchwirtschaftsbetrieb gemeinsam mit seiner Frau Priska und den erwachsenen Kindern im Vollerwerb. Zum Hof zählen 30 Hektar landwirtschaftliche Fläche und 25 Hektar Wald. Das kann er sich auch deshalb leisten, weil er geschickt kalkuliert und Maschinen nur dann anschafft, wenn es sich auszahlt. Vergangenes Jahr hat Hauser Dienstleistungen im Wert von 11.000 Euro eingekauft und im Wert von 9.000 Euro für den Maschinenring erbracht. Die Silomais- und die Getreideernte, die Gülleausbringung, das Getreidedreschen und das Ballenpressen wird an Berufs- Kollegen ausgelagert, während er selbst für andere den Maisanbau erledigt. Hierfür hat er mit einem Nachbarn gemeinschaftlich eine Maschine angeschafft. Hauser: „Für bestimmte Arbeiten lohnt es sich nicht, eigene Maschinen anzuschaffen. Es ist für mich günstiger, die Dienstleistung beim Maschinenring einzukaufen.“
So spart er nicht nur Geld, sondern auch Zeit und kann sich zum Beispiel der Waldpflege im eigenen Wald oder seinem Hobby, dem Schnapsbrennen, widmen. Sowohl für seinen Kirschen- als auch für seinen Marillenbrand hat er bereits eine Auszeichnung erhalten.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.