Flüchtlinge ziehen in Haller Traglufthalle ein

Georg Mackner von den Tiroler Sozialen Diensten in der Schleusse zwischen der Traglufthalle und dem Sanitärbereich.
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  • Georg Mackner von den Tiroler Sozialen Diensten in der Schleusse zwischen der Traglufthalle und dem Sanitärbereich.
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HALL. Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt für die Gemeinden und das Land Tirol eine große Herausforderung dar. Da es praktisch keine leerstehenden Gebäude mehr gibt, die man nützen könnte, errichtet man vorübergehende Bauten. Das Land Tirol hat deswegen fünf Traglufthallen angekauft, die erste wird in der Haller Zollstraße errichtet.

Leichte Konstruktion

Traglufthallen brauchen keine Säulen im Inneren, starke Gebläse, die ständig Luft von außen ansaugen, sorgen für einen permanenten leichten Überdruck, damit die Zeltwand immer straff gespannt ist. Man lebt, überspitzt ausgedrückt, wie in einem aufgeblasenen Luftballon. Der leichte Überdruck ist aber gesundheitlich völlig unbedenklich.
Damit der Überdruck nicht entweichen kann, sind die Ein- und Ausgänge als Luftschleusen ausgeführt. Security-Leute, die 24 Stunden vor Ort sind, achten auch darauf, dass nirgendwo Türen offen bleiben. Mehrere Pumpen, die sowohl mit Strom als auch mit Dieselaggregaten betrieben werden können, arbeiten unabhängig voneinander, es besteht also keine Gefahr, dass das Zelt in sich zusammenfällt.

Um Integration bemüht

Der Standort Hall ist aus Sicht der Tiroler Sozialen Dienste ideal.
Die Kinder können die Pflichtschulen und die Kindergärten besuchen, für Erwachsene und Jugendliche können Beschäftigungsmöglichkeiten im gemeinnützigen Bereich gefunden werden und es gibt auch schon ein Netzwerk von freiwilligen Helfern und Vereinen, die bei der Integration, etwa durch Sprachkurse oder Kulturprojekte, unterstützend wirken.

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