HARTBERG
Hartberg will klimafit bleiben

  • Klimaschützer: Anton Schuller, Bettina Fischer, Andrea Gössinger-Wieser, Johann Winkler und Bgm. Marcus Martschitsch (v.l.).
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Klimawandel bringt große Veränderungen für die Region; eigener Aktionsplan wurde erstellt.

Der Klimawandel wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch die Oststeiermark stark verändern. „Wenn wir mit den Emissionen so weitermachen wie bisher, werden unsere Enkel im Jahr 2100 ein Klima wie im italienischen Venedig vorfinden“, zeichnet Anton Schuller, Leiter des Referates Umwelt und Energie in der Stadtgemeinde Hartberg, ein drastisches Bild.

Bewusstsein schaffen

Die Stadt Hartberg bereitet sich auf diese Veränderungen vor, der Gemeinderat hat dazu eine eigene Anpassungsstrategie beschlossen. Vorgestellt wurden die Strategie und damit verbunden 32 konkrete Maßnahmen von Bgm. Marcus Martschitsch und Umweltausschussobmann Johann Winkler gemeinsam mit der Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark Andrea Gössinger-Wieser und Mitarbeiterin Bettina Fischer.
Die Stadtgemeinde Hartberg ist neben Weiz, Gleisdorf, Deutschlandsberg und Mariazell eine von fünf steirischen Pilotgemeinden, die mit dem Land Steiermark im Rahmen des EU-Projektes „Life Local Adapt“ zielgerichtet Maßnahmen zur Anpassung an die Klimakrise erarbeitet wurden. Ziel des fünfjährigen Projektes ist es, auf lokaler Ebene Bewusstsein zu schaffen. Hierzu wurden in drei regionalen Arbeitssitzungen mit Akteuren aus Gemeinde, Feuerwehr, Rettung, Wasser- und Stromversorgung sowie Vertretern aus dem gesundheitlichen und dem landwirtschaftlichen Bereich Schwerpunkte und Maßnahmen für die Zukunft erarbeitet, die von Andrea Gössinger-Wieser koordiniert werden.

32 konkrete Maßnahmen

Konkret wurden 32 Maßnahmen zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen in Hartberg identifiziert. Je nach Bedarf und Leistbarkeit werden die einzelnen Maßnahmen ausgewählt und umgesetzt. Die Themenpalette reicht von der sicheren Versorgung mit Trinkwasser und Energie über die Raumplanung inklusive bauen, wohnen und Verkehr bis zur Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Soziales und Bewusstseinsbildung.
Die vorliegende Strategie wurde vom Gemeinderat beschlossen, um ein politisches Bekenntnis zur Anpassung an die Veränderungen durch den Klimawandel zu schaffen. Einmal im Jahr soll ein Abstimmungstreffen zur Umsetzung der beschlossenen Inhalte stattfinden. Bgm. Marcus Martschitsch: „Die künftigen Auswirkungen auf unser Klima sind gewaltig. Mit dieser Anpassungsstrategie haben wir uns einen Überblick verschafft und können und so auf die Veränderungen gezielt vorbereiten.“

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