Kärntner Volksabstimmung
Heute ist der 10. Oktober
WOCHE-Lokalauschein in Arnoldstein. Hier begann der Kärntner Abwehrkampf. Ein Feiertag der vor Jahren für das ganze Land Kärnten galt. Heute freuen sich besonders Kinder über den schulfreien Tag.
ARNOLDSTEIN (lexe). Da am Gedenktag der Kärntner Volkstabstimmung die kleinen Arnoldsteiner nicht in der Schule sind und damit nicht am Gemeindeplatz singen können, wird der Feiertag in Arnoldstein vorverlegt, auf den 9. Oktober.
Am Gemeindeplatz
Am Gemeindeplatz ist ein kleiner Bereich, direkt vor dem Eingang vom Gemeindeamt abgesperrt. Hier stehen sie, stolz und aufrecht, die Fahnenträger, die Mitglieder des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB). Bgm. Erich Kessler und der ÖKB-Landesobmann Fritz Schretter halten Ansprachen. Der Schulchor der VS Arnoldstein singt. Etwa Hundert Kinder stehen rund um das Festplatzl, Volksschüler und Kindergartenkinder und die sind schon recht unruhig. Die Reden verstehen sie nicht. Dann ist der Festakt vor dem Amt vorbei und im Zug geht es zur 2. Station, über die Straße, zum Mörtl-Hubmann Denkmal, zur Kranzniederlegung.
Beim Huber-Mörtl Denkmal
Schön schaut er aus der Zug der Fahnenträger, dem neben Bgm. Erich Kessler, Amtsleiter Gernot Obermoser, Vzbgm. Georg Fuss, ÖKB Landesobmann, ÖKB Bezirksobmann Manfred Mischelin, auch der Obmann des Vereins der Windischen Oswald Oman folgen. Es geht über den Zebrastreifen und vor dem Denkmal wird Aufstellung genommen. Die Feiernden stehen zum Teil auf der Straße und die kurzen Worte die hier gesprochen werden gehen im Verkehrslärm unter. Die Straße für ca. fünf Minuten abzusperren war nicht möglich! Zwei Polizisten vor Ort, regeln den Verkehr um die Kinder sicher über die Straße zu bringen.
Am Marktplatz
Der Zug setzt sich wieder in Bewegung, diesmal Richtung Marktplatz. Dort beim großen Kriegerdenkmal wird der Kranz niedergelegt, nehmen die Fahnenträger links und rechts Aufstellung. Vor der Kirche wartet Pfarrerin Renate Sauer und steckt sich noch schnell ihr weißes Beffchen an. Auch hier findet Bgm. Kessler passende Worte. Es folgt Pfarrerin Sauer ans Rednerpult, auf den paar Stühlen davor sitzen Mitglieder des Trachtenvereins. Publikum gibt es keines mehr. Sauer erzählt von einem ukrainischen Schriftsteller der in seinem Buch eine Familie Kriegserfahrungen machen lässt und die Geschichte einer jüdischen Mutter im Zweiten Weltkrieg. Mahnt die Notwendigkeit des Erinnerns ein. Nach dem Vater Unser wird die Kärntner Hymne gesungen, leise und verhalten, Musik fehlt. Danach erklärt der Bürgermeister die Veranstaltung für beendet, lädt die ÖKB-Mitglieder auf ein Freigetränk ins Wirtshaus und die Mitglieder des Trachtenvereins ins Café ein. Dabei sein kann er leider nicht, er muss dringend zur schmerzhaften Wurzelbehandlung.
Der Festabend
Die Gruppe zerstreut sich und die Feier zum 10. Oktober, am 9. Oktober ist vorbei. Am Abend aber wird das Festprogramm dann ganz besonders fortgesetzt, beim Feuerwehrhaus mit Marschkonzert, Fackelzug zum Kriegerdenkmal in Maglern, Ansprachen und Salutschüssen!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.