Hermagor
Katertipps: Tricks helfen am Tag danach
Katertipps: Wenn zu Silvester die Korken geknallt haben, helfen diese Tipps unserer Experten.
HERMAGOR (aju). Wenn auch zu Silvester oft die Korken knallen, der Tag danach hat es meistens so richtig in sich. Was man am besten gegen einen Kater unternehmen kann, das erklären diese Gailtaler.
Frische Luft und Bewegung
Ardit Kurtaj ist seit bald 20 Jahren als gastronomischer Tausendsassa und Hüttenwirt am Nassfeld bekannt. Gemeinsam mit seinem Bruder kümmert er sich um das leibliche Wohl seiner Gäste. Katertipps benötigt der Routinier allerdings selten. "Ich trinke eigentlich keinen Alkohol", meint Kurtaj. Für seine zahlreichen Gäste allerdings hat der gebürtige Albaner nur einen Tipp für den Tag nach einer durchzechten Nacht: "Am besten hilft frische Luft. Also raus auf die Piste, am besten am Nassfeld, Skier angeschnallt und los geht's."
Tipps vom Braumeister
Klaus Feistritzer hingegen zeichnet seit 15 Jahren verantwortlich für die Biervariationen in der Loncium Brauerei in Kötschach-Mauthen. Sein Tipp, um am Tag danach fit zu sein, beginnt damit, vor dem zu Bett gehen unbedingt noch ein Glas Wasser zu trinken. "Am besten ist zudem vorher noch eine Runde ums Haus zu laufen, um frische Luft zu schnappen", sagt Feistritzer. Am nächsten Tag schwört er darauf, auch wenn der Magen rebelliert, eine kräftige Rindssuppe mit einem Ei zu sich zu nehmen – und dann ab an die frische Luft. "Oder ein Weizerl, das hilft auch gut", schmunzelt der Bierbrauer.
Des Königs Eier
Nikolaus Astner, Obmann der Trachtenkapelle Wulfenia Tröpolach, spricht aus Erfahrung, wenn er nach einer flüßigen Nacht den Start mit einer deftigen Eierspeise in den nächsten Tag empfiehlt. "Beim großen Schützenfest in Deutschland, dass wir mit der Kapelle besuchen, gibt es in der Früh immer Eier im Gasthof Schützenkönig zu essen – des Königs Eier quasi", lacht Astner. Eine anständige Mahlzeit zu sich zu nehmen, ist für ihn aber generell ein guter Tipp für Feste, die mal ein wenig länger dauern. Mit 30 Auftritten im Jahr weiß der Hermagorer auch, wovon er spricht.
Neujahrskonzert
Arnulf Engelhardt von der Faschingsgilde Arnoldstein setzt ebenso auf deftige Mahlzeiten. "Beginnen sollte man mit einem guten Frühstück", rät er. Danach setzt auch er auf Bewegung. In seinem Fall bedeutet das einen Marsch auf das Dreiländereck, wo es zu Mittag dann eine gute Jause gibt. "Danach rate ich, speziell am Neujahrstag, den Nachmittag mit der Wiederholung vom Neujahrskonzert ausklingen zu lassen", schmunzelt Engelhardt.
Das "Reparaturbier"
Klaus Oberreßl vom Musikverein Reißach hingegen rät, am nächsten Tag gleich eines nachzusetzen. "Wichtig beim ,Reparaturbier‘ ist natürlich, dass man am nächsten Tag nicht Autofahren muss. Den Tag allerdings bewältigt man so sicher leichter", lacht Oberreßl. Der Obmann der Kapelle weiß, wovon er spricht, immerhin kommt die Kapelle auf zirka 15 Auftritte im Jahr. Hinzu kommen noch die Auftritte der Kleingruppe mit insgesamt 40 Mitgliedern im Alter von 12 bis 80 Jahren.
Zimmer abdunkeln
Felix Abuja von der Burschenschaft Feistritz an der Gail hingegen rät, das Zimmer abzudunkeln und den Tag im Bett zu verbringen. "Auch eine gute Nudelsuppe hilft immer gut. Oder, wenn man es verträgt, einfach am nächsten Tag ein ,Reparaturachterl‘ trinken, dann ist auch alles halb so schlimm", lacht Abuja.
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