European Energy Award
Preis für starke Taten anstatt leerer Worte

Energy Award Verleihung an Marktgemeinde Arnoldstein in Baden (NÖ): LAbg. C. Kainz, Kurt Bürger, Vzbgm. Reinhard Antolitsch, J. Plank, C. Morak und H. Strasser | Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
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  • Energy Award Verleihung an Marktgemeinde Arnoldstein in Baden (NÖ): LAbg. C. Kainz, Kurt Bürger, Vzbgm. Reinhard Antolitsch, J. Plank, C. Morak und H. Strasser
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1.400 Gemeinden in Europa setzen auf Energie und klimarelevante Maßnahmen im Alltag.

ARNOLDSTEIN/WEISSENSEE (lexe). 27 davon ließen sich zertifizieren und wiederum 14 Kommunen wurden jetzt mit dem "European Energy Award" ausgezeichnet. Unter diesen 14 erhielten drei aus Kärnten "Gold": Arnoldstein, Weißensee und Eisenkappel-Vellach! Ein Erfolg, der international Aufsehen erregt.

Die Arnoldsteiner

"Unser Motto lautet: Raus aus dem Treibhaus schöner Worte! Global denken und lokal handeln sind keine leeren Worte, wir erfüllen sie täglich. Es ist ein lebender Prozess, man bleibt nicht stehen", so der Umwelt- und Energieberater der Marktgemeinde Arnoldstein Kurt Bürger zur europaweiten Auszeichnung. Wen wundern da also die Solaranlagen auf allen thermisch sanierten Gemeindegebäuden und 51 Photovoltaik-Anlagen im Gemeindegebiet. "Wir spielen in der Champions League der Energieeffizienz mit", ist Kurt Bürger stolz auf die Erfolge. Arnoldstein ist nicht umsonst als ausgezeichnete "e5-Gemeinde" stets unter den Top 40 Kommunen europaweit zu finden.

Die Weißenseer 

Der "European Energy Award", ein Preis, der den Alltag von rund 40 Millionen Europäern beeinflusst, ist auch für die Naturparkgemeinde Weißensee eine große Auszeichnung. Vzbgm. Franz Schier, Obmann des Umweltausschusses, zum "Gold"-Preis: "Es ist ein Auftrag über Energieeffizienz weiterhin intensiv nachzudenken. Durch den europaweiten Erfahrungsaustausch wird man immer wieder von neuen Ideen und Projekten überrascht, die in vielen Fällen in der eigenen Gemeinde umgesetzt werden können."

Eine Mehrheit

Vor knapp 20 Jahren sorgte die Marktgemeinde Arnoldstein kärntenweit für Aufsehen, als es um die Errichtung einer Restmüllverbrennungsanlage ging. Die Volksbefragung dazu brachte ein unerwartetes Ergebnis. Rund 60 Prozent gaben ihre Zustimmung. Das Besondere daran: Die Mehrheit dieser Stimmen kam aus dem Nahbereich des vorgesehenen Standortes. "Bei uns gab es bereits in den 80er-Jahren erste Förderungen für Solaranlagen", so Bürger. "Wir haben rund 26 Millionen Euro an umweltrelevanten Maßnahmen ausgelöst", so Bürger, "die Gemeinde Arnoldstein hat damit ihr Klimaziel übererfüllt, auch durch die hohen CO₂-Einsparungen!" Auch für Vzbgm. Reinhard Antolitsch ist die goldene Auszeichnung noch nicht das Ende: „Wir haben noch größere Ziele ins Auge gefasst, um die Lebensqualität konsequent weiter zu steigern.“

Zukunft am See

Die Gemeinde Weißensee als Preisträgerin kann ebenfalls auf starke energieeffiziente Projekte verweisen, wie zum Beispiel die Einführung eines e-Carsharingsystems und den Kindergarten in Passivbauweise. Besonders erwähnenswert sind dabei die Errichtung einer PV-Anlage am Amtsgebäude und der Bau von fünf weiteren PV-Bürgerbeteiligungsprojekten auf Gemeindebauten mit insgesamt 164 kWp. Für die nähere Zukunft ist eine flächendeckende Breitbandversorgung geplant, die Umstellung auf LED-Beleuchtung und die Sanierung der Seebrücke mit Begegnungszone. Vzbgm. Franz Schier: "Die Kärntner Politikverantwortlichen müssen die Voraussetzungen schaffen, dass vielen weiteren Gemeinden die wichtige Unterstützung durch das e5-Team ermöglicht wird."

Energy Award Verleihung an Marktgemeinde Arnoldstein in Baden (NÖ): LAbg. C. Kainz, Kurt Bürger, Vzbgm. Reinhard Antolitsch, J. Plank, C. Morak und H. Strasser | Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
Energy Award Verleihung an Gemeinde Weißensee in Baden (NÖ): Bgm. Gerhard Koch, Herbert Bernkopf, Vzbgm. Franz Schier | Foto: Gemeinde Weißensee
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