Interkommunaler Gewerbepark Karnische Region
Wirtschafts-Impulse für die gesamte Region
Der Interkommunale Gewerbepark Karnische Region ist ein wichtiger Dienstleister für die Wirtschaft.
GAILTAL (jost). Mit der Gründung des Interkommunalen Gewerbeparks Karnische Region im vergangenen Dezember setzte der Gemeindeverband des Bezirks Hermagor einen wichtigen Schritt zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.
Das Gewerbe forcieren
Seit März arbeitet eine neu gegründete Gesellschaft daran. Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher (SPÖ) als Geschäftsführer erklärt im Gespräch mit der WOCHE Gailtal: „Alle Gemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam das Gewerbe im Bezirk zu forcieren. Jede Gemeinde im Bezirk soll mittelfristig ihre eigene Gewerbezone haben."
Zwei Standort-Manager
Die Standort-Manager Natascha Arzberger und Alfred Egger bemühen sich bereits intensiv um die Umsetzung der vorgegebenen Ziele. Dazu gehören vor allem die Entwicklung und Vermarktung vorhandener Gewerbeflächen und die Ansiedlung neuer Betriebe – damit verbunden die Erhöhung der Wertschöpfung in der Region. Arzberger und Egger sind Ansprechpartner für alle Gemeinden sowie für alle Unternehmer, wenn es um gewerbliche Entwicklung oder um Standort-Angelegenheiten geht.
Gewerbe-Standorte
An mehreren Standorten im Gail- und im Gitschtal sind in den vergangenen Jahren erfreulicherweise bereits neue Gewerbezonen entstanden. Egger: „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den jeweiligen Bürgermeistern ihre vorhandenen oder beabsichtigten Gewerbeflächen möglichst gut zu vermarkten.“ Als Standort-Schwerpunkte im Bezirk entwickeln sich derzeit Hermagor und Kötschach-Mauthen. Bürgermeister Ronacher: „Östlich von Hermagor stehen, neben den dort bereits vorhandenen Gewerbebetrieben, weitere 40.000 Quadratmeter zur Verfügung, die ab 2022 über die jetzt in Bau befindliche neue ÖBB-Bahnbrücke mit allen Schwerfahrzeugen erreichbar sein werden.“
In Kötschach-Mauthen bemühte sich der nunmehrige Alt-Bürgermeister Walter Hartlieb (SPÖ) bereits seit 2018, das 55.000 Quadratmeter große ehemalige Modine-Areal zu verwerten. Nach intensiven Verhandlungen konnte mittlerweile eine Einigung mit Michael Kollmann erzielt werden, der die gesamte Liegenschaft erwarb. Die Vertragsunterzeichnung fand am 7.Mai statt.
Ein Neustart
Eigentümer der Liegenschaft ist die Apricum GmbH. Deren Aufgabe ist es, die Liegenschaft zu verwalten und zu vermieten. "Wir haben bereits konkrete Interessenten, die ihren Betrieb an diesem Standort ansiedeln wollen", berichtet Kollmann auf Anfrage der WOCHE.
Die Platzplanung der 18.000 Quadratmeter großen Halle steht noch am Anfang. "Die größte Herausforderung besteht in der Sanierung der Dächer und der Wasser-Abläufe", erklärt Kollmann. Positiv sei, dass die Firma "Drykon" die Produktion auf diesem Standort bereits aufgenommen hat.
"Ich bin davon überzeugt, dass der Standort unterschätzt wird", sagt Kollmann, "heute ist es für Unternehmen extrem wichtig, Standorte zu wählen, die politisch nicht exponiert und energieautark sind".
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