Metallkunst als kreative Unikate
Sabrina Dej aus St.Lorenzen hat ihre Metallkunst nach der Babypause individuell weiterentwickelt.
GITSCHTAL (jost). Verschiedene Werkzeuge zur Holz- und Metallbearbeitung haben die 32-jährige zweifache Gitschtaler Jungmutter und Ernährungspädagogin schon während ihrer Kindheit begleitet und interessiert. Daher war es für sie ganz klar, dass sie ihre vor etwa fünf Jahren begonnene künstlerische Arbeit mit Metall nach der Geburt ihrer Tochter Dalia, inzwischen 14 Monate alt, fortsetzen wird. Söhnchen Dario ist bereits vier Jahre alt und schaut interessiert zu, wenn seine Mutter künstlerisch tätig ist.
„Ich bin von Haus aus ein kreativer Mensch und freue mich, mit eigenen Händen etwas Individuelles zu schaffen“, erklärt Sabrina. Die Rohmaterialien finden sich laufend in Form von Blechen und Profilen aus der Metallbau-Werkstätte ihres Lebenspartners Harald Koplenig.
Rost liegt im Trend
Allerdings hat sich inzwischen gezeigt, dass aktuell bewusst rostige Oberflächen bei ihren metallischen Kunstgegenständen mehr und mehr nachgefragt werden, also im Trend liegen.
„Für den örtlichen Weihnachtsmarkt im vergangenen Dezember habe ich bereits einige Rost-Skulpturen als Auftragsarbeiten angefertigt, die sehr gut angekommen sind“, freut sich Sabrina.
Um den Rost-Effekt zu erzielen, werden die Kunstgegenstände, wie bisher, ohne jede Oberflächenbehandlung gefertigt und zusammengesetzt. Dann wird mit dem Pinsel Salzsäure behutsam und mit Bedacht aufgetragen, damit der Oxidationsprozess beginnt. Als Rost bezeichnet man das Korrosionsprodukt, das aus Eisen oder Stahl durch Oxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser entsteht.
Sabrina: „Schon während des Trocknens in frischer Luft kann man erkennen, dass sich die Oberflächen-Optik laufend verändert. Je nach Intensität in Pinselführung der zuvor aufgetragenen Salzsäure entstehen interessante Strukturen, Linien und Schattierungen.
Ist dann der Trocknungsprozess abgeschlossen, werden die Oberflächen der kreativen Unikate mit farblosem Kunstharz-Lack behandelt, also versiegelt.“
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