Kulturalarm im Kulturbezirk an der Traisen
ST. PÖLTEN (wp). Zum Bersten voll war das Festspielhaus anlässlich der Verleihung der Kulturpreise zu der LH Pröll vergangenen Freitag bat. Vergeben wurden sie in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Darstellende Kunst, Medienkunst, Musik, Volkskultur, Kulturinitiativen, Erwachsenenbildung und für öffentliche Bibliotheken. Kabarettist Christof Spörk sorgte für das heitere Rahmenprogramm, das Jugendsinfonieorchester NÖ für die Musik.
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"Ähnlich wie wir es im Bereich Wissenschaft und Forschung halten, müssen auch Kunst und Kultur einen noch breiteren Raum einnehmen. Wichtig dabei ist, dass wir darauf achten, dass die künstlerische Freiheit die Oberhand behält", betonte
LH Erwin Pröll bei der gestrigen Kulturpreisgala im
Festspielhaus St. Pölten. In der Kulturarbeit und der Kulturpolitik
setze man dabei u. a. auch ganz bewusst auf die junge Generation, so
der Landeshauptmann im Gespräch mit Moderatorin Nadja
Mader-Müller. Besonders eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde das
durch die Darbietungen des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich
unter der Leitung von Manfred Braun.
Prominenter Gastredner der Kulturpreisgala war heuer der
Schauspieler und Autor August Schmölzer, dem die Herzensbildung
junger Menschen besonders am Herzen liegt. "Ermutigen wir die jungen
Menschen, ihren Weg zu gehen", richtete er seinen Appell an die
zahlreichen Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Musikalisch
begleitet wurde der glanzvolle Abend neben dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich vom Musiker Christoph Spörk. Insgesamt überreichte Pröll in acht Kategorien jeweils einen Würdigungspreis (dotiert mit je 11.000 Euro) und zwei
Anerkennungspreise (dotiert mit jeweils 4.000 Euro). Er bedankte sich
bei den Preisträgerinnen und Preisträgern "für ihre Leistungen im
Land und das Bekenntnis zum Land".
In der Kategorie "Bildende Kunst" konnte der Landeshauptmann den
Würdigungspreis an Rudolf Polanszky überreichen, die
Anerkennungspreise gingen an Moussa Kone und Maria Temnitschka.
Den Würdigungspreis in der Kategorie "Literatur" erhielt Dr. h.c.
Friederike Mayröcker, Anerkennungspreise wurden an Gabriele Petricek
und Isabella Feimer vergeben.
In der Kategorie "Darstellende Kunst" wurde Robert Herzl
mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet, Anerkennungspreise erhielten
Erich Schwab und das Festival Retz.
Im Bereich Medienkunst, (Sparte künstlerisches Video, Kunst im
elektronischen Raum und die Grenzen der Fachdisziplinen
überschreitende Kunst) erhielt Elisabeth Schimana, Bakk. den
Würdigungspreis, die Anerkennungspreise wurden an Volkmar Klien,
Johann Lurf vergeben.
Der Würdigungspreis in der Musik wurde an Christoph Cech überreicht, die Anerkennungspreise gingen an Heinz Ferlesch und Viola Falb.
In der Kategorie "Volkskultur und Kulturinitiativen" überreichte
Pröll den Würdigungspreis an Helga Maria Wolf und die Anerkennungspreise an die Vertreter der Familienmusik Zehetner und "pink noise" - Verein zur Förderung feministisch popkultureller Aktivitäten gemeinsam mit den Sponsoren Erwin Hameseder von der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Alexandra Nagl von der Novomatic AG.
Den Würdigungspreis in der Erwachsenenbildung erhielt Mag. Helmut
Haberfellner, das Stift Klosterneuburg und Essl Museum sowie das
Katholische Bildungswerk der Diözese St. Pölten wurden mit dem
Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Der Sonderpreis 2013 wurde an Öffentliche Bibliotheken in
Niederösterreich vergeben: Mit dem Würdigungspreis wurde die Bücherei
der Marktgemeinde Eichgraben ausgezeichnet, die Anerkennungspreise
gingen an die Stadtbücherei "am Stiergraben" in Neunkirchen und die
Öffentliche Bücherei Bildungshaus Schloss Großrußbach.
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