15 Jahre archäologische Ausgrabungen am Kleinen Anzingerberg

- Foto v.l.n.r: Felix Köstelbauer, Anna-Maria Kriechbaum, Bürgermeister Wölbling Gottfried Krammel, Grabungsleiterin Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb, Lukas Summer sowie Nora Schinnerl
(Foto: Antonia Leeb, Krems). - Foto: Salzer
- hochgeladen von Julia Erber
WÖLBLING (red). Ass.-Prof. Dr. Alexandra Krenn-Leeb und ihr engagiertes Studierendenteam vom Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie (Universität Wien) luden zum Abschluss der 15. Grabungskampagne zum Tag der Offenen Grabung am „Himmel-reich“ am Kleinen Anzingerberg (07.08.2014). Die zahlreichen BesucherInnen wurden über die neuesten Grabungsergebnisse von der Grabungsleiterin persönlich informiert. Zahlreiche Originalartefakte der kupferzeitlichen Siedlung der Jevišovice-Kultur konnten nicht nur besichtigt, sondern auch „begriffen“ werden. Die qualitätsvollen Fundgegenstände – Koch- und Vorratsgefäße aus Keramik, Stein-beile, Pfeilspitzen, Einsatzklingen von Erntesicheln, Knochen- und Geweihgeräte, Spinnwirtel und Webgewichte – faszinierten wegen ihres handwerklich hochwertigen Zustandes. Sie wurden in ihrer ursprünglichen Lage bei Werkplätzen und Aktivitätszonen innerhalb von Häusern entdeckt und nun nach rund 5000 Jahren von dem Forschungsteam sorgfältig geborgen. Der Kleine Anzingerberg wurde von einer kupferzeitlichen Bevölkerungsgruppe zwischen 3100‒2800 v. Chr. besiedelt. Brandereignisse wurden mehrfach nachgewiesen, die die auf Terrassen errichteten Häuser komplett zerstörten. Ressourcenknappheit und gesellschaftliche Probleme könnten Ursachen für Brandschatzungen der Höhensiedlung gewesen sein.
Bürgermeister Gottfried Krammel und das engagierte Grabungsteam freuten sich über die zahlreichen BesucherInnen.
Foto v.l.n.r: Felix Köstelbauer, Anna-Maria Kriechbaum, Bürgermeister Wölbling Gottfried Krammel, Grabungsleiterin Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb, Lukas Summer sowie Nora Schinnerl
(Foto: Antonia Leeb, Krems).
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