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St. Pöltner Profis: Message und Song führten vereint zu Conchitas Erfolg
REGION (red). War es das Lied oder der "Damenbart"? Ganz Österreich diskutiert über den Sensationserfolg von Conchita Wurst beim Song Contest. Hätte der "Phönix" auch abgehoben und gewonnen, wenn ein junger Mann in Jeans ihn gesungen hätte oder war es das extravagante Auftreten? Die Bezirksblätter haben sich bei Profis im Raum St. Pölten umgehört, was sie meinen.
Eine ehrliche Botschaft
"Natürlich, das ist schräg, im Vorfeld gab es Menschen, die das nicht gut geheißen haben", sagt etwa der Travestie-Künstler Sascha Rier aus Traismauer. Vor zwei Jahren wäre Conchita Wursts Auftritt mit dem Bart "vielleicht nicht gut gegangen", so Rier. Der diesjährige Song Contest sei aber der richtige Zeitpunkt für Conchita gewesen. "Sie hat berührt, sie ist ehrlich und sie geht einem mit ihrer Botschaft für Toleranz nicht am Arsch", sagt Rier. Ähnlich sieht es Singer-Songwriter Andreas "Nebo" Nebosis aus Tausendblum: "Der Grund für den Erfolg ist ganz klar: Der Song kam genau zum richtigen Zeitpunkt und die Performance sowie die Message sind großartig und in meinem Sinn."
"Der Song war gut, die Performance war gut und sie hat sich wirklich sehr gut präsentiert", sagt Viktor Mayerhofer, Leiter der Musikschule St. Pölten. Der Song in typischer James-Bond-Manier sei 100-prozentig in Ordnung und die Song-Contest-Beiträge der letzten Jahre aus Österreich hätten nicht diese Qualität gehabt. "Ich habe wirklich Hochachtung", so Mayerhofer.
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