Die Augenblicke verewigen
Eine Reichersdorferin zeigt Babys wie man sie selten sieht: verspielt, verträumt und wunderschön.
REICHERSDORF (je). Nicole Schöller aus Reichersdorf ist Neugeborenen- und Babyfotografin. Wir haben sie in ihrem Zuhause besucht und uns erklären lassen, wie sie ihre einzigartigen Bilder gestaltet und warum sie genau diese Art zu fotografieren gewählt hat.
Vom Hobby zum Beruf
Seit April 2016 ist Nicole Schöller, die aus Herzogenburg stammt, selbstständige Fotografin. "Vor zwei Jahren bei der Geburt meines Sohnes bin ich auf die Idee gekommen", erklärt die junge Mutter. Fotografieren hat ihr immer Spaß gemacht, nach ersten positiven Rückmeldungen hat sie ihr Projekt gestartet.
Die ersten Tage zählen
Die Neugeborenen werden ab dem dritten Tag fotografiert. "Mein bisher Kleinstes war fünf Tage alt", schildert die Fotografin. Für die Neugeborenen-Shootings wird ein Termin nahe am Geburtstermin gewählt, die Fotos werden in den ersten 3-14 Tagen gemacht. "Die Babys schlafen dabei meistens", erzählt Schöller. Sie hat Verschiedenstes um die Babys einzupacken: Tücher, Gewänder, Hauben und sogar kleine Nester, in die sie die Neugeborenen bettet. Dafür verwendet sie frische Blumen. "Je nach Wunsch werden auch die Geschwister oder Eltern miteinbezogen", zeigt sich die junge Unternehmerin offen. "Ich fotografiere bei Tageslicht", erklärt Nicole Schöller stolz. Auf das Blitzlicht zu verzichten gefalle ihr einfach besser. "Das ist mein Stil", bestätigt Schöller. Die Babynester fotografiert sie gerne aus der Vogelperspektive.
Vorbild Australien
Newborn-Fotografie kommt aus Australien, auch Nicole Schöller holt sich dort Inspiration, so ist sie auch auf die "Rainbow Babys" gekommen. "Wenn eine Mutter Fehlgeburten durchleben musste, oder ihr Baby tot geboren wurde, dann nennt man das Baby das danach gesund geboren wird, Regenbogenbaby, denn nach jedem Sturm folgt ein Regenbogen", erklärt die Reichersdorferin. Für diese Regenbogenkinder bietet sie gratis Newborn-Shootings an.
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