Herzogenburg
Die Corona Edition der NÖKISS
Coronabedingt ist heuer einiges anders bei den NÖKISS, doch eines ist Gewiss: Der Spaß kommt nicht zu kurz.
HERZOGENBURG (bw). "Alles neu macht der Mai", lautet eine bekannte Redewendung. Im Jahr 2020 könnte es eher heißen "Alles neu macht Corona". Denn aufgrund der Pandemie und der darauf folgenden Maßnahmen, müssen Veranstalter einiges beachten. Viele Events wurden deswegen bereits im Vorfeld abgesagt. Doch ein weit über die Grenzen der Stadtgemeinde Herzogenburg hinaus bekanntes Kinderfestival findet statt: Die NÖKISS.
Den Kids Freude bereiten
Die endgültige Entscheidung, die Mini-NÖKISS durchzuführen, fiel am 9. Juli. "Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Sicherheitskonzepte und Abläufe fertig. Das Programm wurde dann in etwa drei Wochen fixiert - was aber nur möglich war, weil Künstler und Kooperationspartner über alle Abläufe informiert und quasi auf Stand-by waren", klärt Pressesprecherin und Mitglied des Leitungsteams, Sandra Kettinger, auf. Was war die Motivation die NÖKISS trotz strenger Vorlagen zu veranstalten? "Die wichtigste Überlegung war, Kindern in einem Jahr voller Physical Distancing, Homeschooling, Einsamkeit und Abgeschiedenheit eine Freude zu bereiten und Familien die Möglichkeit zu geben, einen besonderen Ferienabschluss - unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen - zu ermöglichen", erläutert Kettinger.
Voranmeldung notwendig
Zugegeben, vieles wird heuer bei den "Mini-NÖKISS" anders sein als bei den Kinderfestivals in den Jahren zuvor, doch der Genuss eines hochwertigen Programmes ist garantiert. Das Gelände wird in zwei voneinander abgeschottete Bereiche aufgeteilt, die jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr bzw. von 14.00 bis 18.00 Uhr besucht werden können. An jedem Festivaltag spielen in jedem der drei Zeitslots die selben zwei Künstlergruppen. Ein spontaner Ausflug zu den NÖKISS ist heuer aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Denn: Ohne Online-Voranmeldung wird es keinen Einlass zum Fest geben.
Vorverkauf schleppend
Der Online Kartenvorverkauf startete am 3. August - schleppend, wie die Bezirksblätter im Gespräch mit Sandra Kettinger erfuhren. "Der Vorverkauf läuft nur langsam an. Erstens ist es schwierig, ein über Jahrzehnte gelerntes Modell mit Kartenvorverkauf, Tageskassen und Dauerkarten auf ein Online-Ticket-System umzustellen, bei dem sich die Leute vorab für einen bestimmten Zeitslot entscheiden müssen. Zweitens warten auch bei uns die Familien mit ihrer Entscheidung bis zum letzten Moment, ähnlich zur Situation im Tourismus: Je nachdem wie sich die Corona-Situation entwickelt, aber vielleicht auch, wie das Wetter sein wird, wird dann kurzfristig gebucht. Gleichzeitig erhalten wir viele positive Rückmeldungen von Familien, die ihrer Freude Ausdruck verleihen, dass das Festival stattfinden wird." Die gute Nachricht: Karten sind bis eine Stunde vor dem Beginn des jeweiligen Zeitslots erhältlich (sofern das Kontingent noch nicht erschöpft ist). Die Tickets können auch über das Smartphone gebucht werden.
40 statt 1.000 Helfer
In einem normalen NÖKISS-Jahr werden mehr als 1.000 Mitarbeiter-Pässe ausgegeben. "Bei den Mini-NÖKISS werden pro Tag für einen reibungslosen Ablauf nur etwa 40 Personen benötigt. Davon sind etwa die Mitglieder des Leitungsteams mehrfach im Einsatz", erläutert Sandra Kettinger. Ältere Menschen, die zur Risikogruppe gehören, und Kinder werden heuer bei den Mini-NÖKISS nicht als Mitarbeiter herangezogen.
Die Highlights des Programms
- Freitag, 28. August: MOKI Mobiles Kindertheater und Bernhard Fibich
- Samstag, 29. August: Schneck + CO und Mai Cocopelli
- Sonntag, 30. August: Theater im Ohrensessel und kBumm
- Freitag, 4. September: Marco Simsa mit klezmer reloaded und Theater Trittbrettl
- Samstag, 5. September: Herbert und Mimi und Bertram Mayer
- Sonntag, 6. September: Theatro Piccolo und Märchenerzählerin Ursophon
- Der Circus Pikard ist bei allen Zeitslots und in jedem Spielraum im Programm enthalten!
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