Öffentliche Verkehrsmittel am Land benutzen
Eine wahre Odysee

Stefan Karnholz und sein Sohn zusammen an der gewohnten Bushaltestelle in St. Andrä. | Foto: Müller
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  • Stefan Karnholz und sein Sohn zusammen an der gewohnten Bushaltestelle in St. Andrä.
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Von einem Ort in den anderen mit öffentlichen Verkehrsmitteln? In ländlichen Gebieten ist das nicht immer einfach. Nutzen Sie Bahn und Bus – oder steigen Sie für jeden Weg in das Auto?

ST. ANDRÄ. "Mein Sohn geht in die erste Klasse der SMS Oberwöbling und wir wohnen in St. Andrä an der Traisen. Um öffentlich und somit umweltfreundlich in die Schule zu kommen, müssen die Kinder bei uns um 6:15 in den Bus einsteigen damit sie rechtzeitig um 7:20 in der Schule sind. Mit dem Auto dauert es nur 20 Minuten", erklärt Stefan Karnholz die schwierige Situation, mit der die Familie gerade umgeht. 
Von einem Ort zum anderen zu kommen, kann in Österreich oft etwas schwieriger werden, vor allem, wenn man kein Auto hat. Das öffentliche Netz ist zwar in den Ballungsräumen recht gut ausgebaut. Kommt man aber in entlegenere Gegenden, ändert sich das.

Klimabewusstsein?

Und dann kommt auch noch die Klimakrise dazu, wegen der man vielleicht mit einem bewussteren Umgang mit Ressourcen und einer Reduzierung des seines eigenen CO2-Verbrauchs begegnen möchte. Nur ist das leider beinahe unmöglich, wenn man das Auto für den täglichen Arbeitsweg, den Schulweg oder für die Einkäufe benötigt, weil öffentliche Verkehrsmittel besonders am Land entweder keine oder nur seltene Intervalle bieten.
Laut Georg Huemer von dem Verkehrsbund Ost-Region (VOR) ist es so, dass der öffentliche Verkehr mit seinem liniengebundenem Angebot – Busse und Bahnen – seine besonderen Stärken dort hat, wo viele Menschen mit denselben Fahrzielen unterwegs sind. Bei Planung und Umsetzung des Linienangebotes wird darauf geachtet, möglichst vielen Menschen ein gutes Angebot – eine schnelle, unkomplizierte Verbindung – zu organisieren. Jedoch hat der öffentliche Verkehr dort seine Grenzen, wo es keine entsprechende Nachfrage gibt. 

Foto: Müller

Peripherie 

In Situationen wie jener von der Familie Karnholz bedingen sich die Probleme gegenseitig: Denn wenn Kinder einen gewissen schulischen Schwerpunkt wählen wollen, dann erschwert das die Lage mit einem Wohnort am Land um einiges. Natürlich gäbe es nähergelegene Schulen, aber eben keine passenden. "Im Endeffekt obliegt es den Eltern, wie sie ihre Kinder in welche Schule transportieren wollen. Mit der Entscheidung, am Land zu wohnen, muss man sich bewusst sein, dass dort Wege einfach weiter sein werden. Die Schulgemeinde kann weder etwas für die öffentlichen Fahrpläne, noch muss sie sicherstellen, dass Kinder morgens anreisen können. Das ist alleine die Aufgabe der Eltern", beschreibt Karin Gorenzel, Bürgermeisterin von Oberwölbling, die Situation aus Sicht der Gemeinde. 

Wie ist in Ihrer Gegend um den öffentlichen Verkehr bestellt?

Wie viel nutzen Sie die Öffis?

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