Exoten erobern das Traisental

Süleyman Zorba zeigt das drüsige Springkraut.
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BEZIRK ST.PÖLTEN/TRAISMAUER. Eingeschleppte Pflanzen fühlen sich bei uns in der Region sehr wohl. Ob der Ragweed aus Nordamerika, der Riesen-Bärenklau aus dem Kaukasus, der Knöterich aus Japan oder das drüsige Springkraut aus Indien. Bei einem Spaziergang an der Traisen ist das Springkraut kaum zu übersehen, da es sich entlang von Bachläufen am meisten ausbreitet. Weit über einen Meter hoch mit schönen rosafarbenen Blüten. Süleyman Zorba informiert: "Zukünftig werden wir mit diesen Pflanzen leben müssen. Was jedoch getan werden muss, ist die massive Ausbreitung von schädlichen Pflanzen einzubremsen, um unsere schöne Flora und Fauna zu schützen."

Gefahr für alle

Wenn man von der körperlichen Gefahr spricht, ist der Ragweed, oder auch beifußblättriges Traubenkraut genannt, am gefährlichsten, denn er produziert eines der stärksten Allergene für den Menschen. Das fängt im Frühsommer an und geht bis Oktober. Der Ragweed verbreitet sich immer mehr entlang Böschungen und Eisenbahnschienen. Denn es ist eine Pionierpflanze, die auf schlechten Böden am besten wächst. Der Staudenknöterich wächst ein bis drei Meter im Jahr, dann bricht er nieder und bildet eine Decke. "Wenn wir jetzt eine Aufforstung machen, pflanzen wir einen Baum mit 15 Zentimeter. Der Knöterich daneben wird aber drei Meter hoch. Dann haben wir große Probleme den nachgepflanzten kleinen Baum fortzubringen", so der Bezirksförster Josef Kimmeswenger. Diese hartnäckige Pflanze kann man drei bis vier Mal im Jahr umschneiden und sie wird wieder größer als das Bäumchen.

Eine ausweglose Situation

Mit massivstem Aufwand könnte man sie bekämpfen. Besonders beim Ragweed und beim Riesen-Bärenklau wäre es gut, wenn man in der Nähe von Häusern etwas machen würde. Aber es gibt keine gesetzliche Handhabe. Außerdem sollte man keine Chemikalien verwenden. Wer den Riesen-Bärenklau bekämpfen will, sollte unbedingt Schutzkleidung tragen: Handschuhe, Brille, Jacke, lange Hose. Kimmeswenger erzählt: "Die Verletzungen sind ganz schlimm - Blasen, die das Aussehen von ganz schlimmen Verbrennungen haben." Erkennen kann man die Pflanze an der rübenförmigen Knolle, die man fast zur Gänze ausstechen müsste. Die Samen selbst überleben bis zu sieben Jahre, sind extrem schwimmfähig und treiben somit kilometerweit flussabwärts um sich woanders zu verbreiten.

Süleyman Zorba zeigt das drüsige Springkraut.
Diese Blasen entstehendurch den Riesen-Bärenklau. | Foto: Zeiler

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