Wasserrettung

Feuerwehren übten mit Flachwasserbooten auf der Traisen

Die Wasserdienstmannschaft des Unterabschnittes 4 Traismauer übte den Einsatz von Flachwasserbooten. Neben der Menschenrettung stand der Fährenbau im Vordergrund.

Leicht, geringer Tiefgang und hohe Mobilität – dies sind drei Kernmerkmale der Flachwasserboote des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. Um für Einsätze, beispielsweise in überschwemmten Siedlungen, vorbereitet zu sein, übte die Wasserdienstmannschaft des Unterabschnittes 4 (FF Traismauer Stadt, FF Oberndorf, FF Wagram, FF Waldlesberg) mit drei Flachwasserbooten.

Menschenrettungsübung

Nach einer Grundeinschulung wasserten die Feuerwehrmänner die Boote mit wenigen Handgriffen beim Oberndorfer Steg in die Traisen. Mit gekonnten Ruderschlägen zeigten die Wasserdienstler die hohe Mobilität der Flachwasserboote vor.
Bei der Übung der Menschenrettung konnten die Feuerwehrmänner die Stärken der Boote in Szene setzen. Weder seichtes Wasser noch der Transport über den unwegsamen Fischaufstieg stellte ein unpassierbares Hindernis dar. Die vermissten Personen wurden rasch und schonend gerettet.

Fährenbau

Neben der Personenrettung stand auch der Fährenbau im Vordergrund. In kurzer Zeit verbanden die Wasserdienstler mit Leinenbünden und Holzstaffel zwei Boote, um eine provisorische Fähre zwischen den beiden Traisenufern einzurichten.
Mit Freude konnte der Übungsleiter Bezirkssachbearbeiter Wasserdienst Markus Brabletz die Leistungen der UA4-Wasserdienstmannschaft auch Bürgermeister Herbert Pfeffer präsentieren. Dieser zeigte sich bei der spontanen Probefahrt auf der Fähre von dem Geschick der Feuerwehren beeindruckt.
Die Flachwasserboote sind beim NÖLFV in Tulln stationiert und können bei Hochwassereinsätzen angefordert werden. Dank den integrierten Rollen können beispielsweise Evakuierungen von Straßenzügen auch bei geringem Wasserstand problemlos durchgeführt werden.

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