Hacker-Angriff: IT-Netzwerk von Festspielhaus und Landestheater beschädigt
ST. PÖLTEN (jg). Texte auf Türkisch und das Bild einer Moschee verzierten am Sonntag für einige Stunden die Website des VAZ St. Pölten. Zur gehackten Website bekannte sich die Untergrundorganisation "Akincilar".
Das VAZ war nicht das einzige Ziel in St. Pölten, das Opfer eines Hacker-Angriffs wurde: "Am Samstag, den 17. Jänner 2015 am späten Nachmittag wurde das Netzwerk der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft am Zentralstandort St. Pölten gehackt", teilt die Kulturwirtschaft in einer Aussendung mit. Das IT-Netzwerk wird von über 30 Kulturbetrieben, unter anderem Kunsthalle Krems, Festspielhaus St. Pölten, Landestheater Niederösterreich, Schallaburg und der Bühne Baden genutzt. Über 40 Serverstationen und rund 700 Mitarbeiter sind betroffen.
Anzeige beim Landeskriminalamt
„Als sich die Hinweise auf einen kriminellen Hintergrund verdichteten, erstatteten wir sofort Anzeige beim Landeskriminalamt; die Ermittlungen laufen. Ein Team interner und externer Experten arbeitet mit Hochdruck an der Lösung des Problems und wir gehen davon aus, dass wir den Normalbetrieb bald wiederherstellen können“, so Paul A. Gessl, Konzerngeschäftsführung Niederösterreichische Kulturwirtschaft.
Erreichbarkeit der Betriebe
Seit dem Zeitpunkt des Angriffs ist die Erreichbarkeit der Betriebe äußerst eingeschränkt. Am besten sind die Mitarbeiter der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft – insbesondere die Kartenbüros – über Informationen auf den jeweiligen Websites, die Festnetzanschlüsse beziehungsweise die Mobiltelefone erreichbar. "Wir bitten um Verständnis und hoffen, so rasch wie möglich wieder so gut wie gewohnt erreichbar zu sein", teilt die Kulturwirtschaft mit.
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