Hauptplatz 11: "Ein schwarzer Tag für unser Stadtbild!" -

Auch ein aktuelles Luftbild zeigt deutlich die nicht ortsübliche Bauform des neuen Gebäudes sowie die regelrecht "abartige Dachform mitten im denkmalgeschützten Bereich des Stadtensembles (so sind wesentliche Gebäude der Innenstadt unter Denkmalschutz).
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  • Auch ein aktuelles Luftbild zeigt deutlich die nicht ortsübliche Bauform des neuen Gebäudes sowie die regelrecht "abartige Dachform mitten im denkmalgeschützten Bereich des Stadtensembles (so sind wesentliche Gebäude der Innenstadt unter Denkmalschutz).
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Ensemble des historischen Stadtzentrums wurde für immer zerstört.

Im Jänner 2015 erfolgte die Erteilung der Baubewilligung für das umstrittene Projekt "Hauptplatz 11" durch die Traismaurer Baubehörde, konkret durch Bürgermeister Herbert Pfeffer schriftlich mit Bescheid vom 08. Jänner 2015. Dieser Bau wurde am 1. September in einem offiziellen Festakt seiner Bestimmung übergeben. "Es gibt dabei jedoch leider nichts zu feiern. Mit dem Bau des eingereichten Projektes wurde das historische, über Jahrhunderte erhaltene Ensemble des Traismaurer Hauptplatzes für immer zerstört. Es ist zudem auch zu befürchten, dass dieses Gebäude bei künftigen Sanierungsprojekten in der historischen Innenstadt als negative Referenz dienen wird und damit erst ein Stein ins Rollen gekommen ist. Es ist nämlich deutlich geworden, dass der Stadtgemeinde Traismauer die Bestimmungen einer eigenen Schutzzonenverordnung, wie etwa Bestimmungen zur Fassadengestaltung, zur ortsüblichen Dachform oder etwa auch der Fensterform, völlig egal sind", sagt dazu heute Brigitte Horvath, die Sprecherin der parteiunabhängigen Bürgerinitiative "Unser Traismauer attraktiv erhalten".

Eine Unterschriftenaktion einer parteiunabhängigen Bürgerinitiative "Unser Traismauer attraktiv erhalten" im November und Dezember 2013 brachte eine klare Willensäußerung: Über 550 Bürgerinnen und Bürger von Traismauer, konkret 552, unterzeichneten dabei die Petition gegen das geplante Bauprojekt am Hauptplatz 11. Der Bürgerinitiative war es dabei immer wichtig, zu betonen, dass nicht das Projekt oder die Idee eines "Betreuten Wohnens" in Traismauer an sich in Kritik steht bzw. gestanden ist, sondern ausschließlich die äußere Form der Bauweise und Architektur des Baukörpers.

Ztl.: Forderungen nach stadtbildtauglicher Architektur von Baubehörde völlig ignoriert.

Die Forderungen dieser Unterschriftenaktion nach einer ortsüblichen Bauform wurden in nachfolgenden Gesprächen mit dem Bauwerber und dem Bürgermeister (= Baubehörde) und dem Genehmigungsverfahren völlig negiert. Dabei hat die Traismaurer Baubehörde in einigen Punkten geltende Gesetze und Verordnungen missachtet bzw. sehr locker ausgelegt, etwa
• in Fragen der Stellplatzverpflichtung nach §63 der NÖ. Bauordnung,
• bei der völligen Missachtung einer geltenden"Schutzzonenverordnung" des Gemeinderates der Stadtgemeinde Traismauer aus 2008,
• bei der Änderung des Bebauungsplanes ohne normierten Änderungsanlass im September 2013.

"Wir haben uns ja im gesamten Wirken der Bürgerinitiative nie gegen das Projekt des Betreuten Wohnens am Hauptplatz gewandt. Dies ist ein sinnvolles Angebot. Man hätte jedoch dieses Angebot auch in einem Bau mit ortsüblicher und dem Stadtbild angepassten Form realisieren können. Die Baubehörde hat hier eine große Chance verpasst, hätte sie nur ihre eigenen Bestimmungen der gemeindeeigenen Schutzzonenverordnung beachtet!", so Horvath abschließend.

Ztl.: Zum Traismaurer Hauptplatz

Das Stadtzentrum von Traismauer entstand im Laufe vieler Jahrhunderte und bildete bisher ein harmonisches Ensemble. Der Hauptplatz von Traismauer wird durch einen geschlossenen und historischen Bauzustand geprägt, der die großen Entwicklungsstufen Spätantike, Mittelalter, Barock und Gründerzeit widerspiegelt und sichtbar macht.

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