Kein Platz für Autos aus der Gefahrenzone
Die gesamte Stadt in Ausnahmezustand - aber ein Anrainer betreibt Parkplatz-Terror.
KREMS/ STEIN. Da kann die Welt untergehen, aber so mancher Steiner wird immer noch nicht einsehen, warum Nicht-Anrainer in "seiner" Gasse stehen wollen. Alle, die in der Hochwasser-Gefahrenzone leben, mussten auch ihre Fahrzeuge in Sicherheit bringen. Krems/ Stein ist nunmal eng. Wohin also mit den vielen Autos? Da bot sich zum Beispiel das Grätzl Alauntalstraße-Gerlgasse-Mazzettistraße in etwas erhabener Lage an. Dort gibt es allerdings Menschen, die zu viel Zeit haben und es nicht bleiben lassen können, jedem Fahrzeug, das nicht offensichtlicher Anrainer ist, einen "Liebesbrief" unter die Scheibenwischer zu klemmen. "Parken nur für Anrainer" oder "Hier herrscht Fahrverbot für Nicht-Anrainer" steht, oft garniert mit ein paar Beleidigungen, auf diesen Zettelchen. Nun, wo Ausnahmezustand herrscht, die ganze Region vor der großen Flut zittert, sollte man meinen, jene Menschen, die auf der sicheren Seite leben, könnten ein Auge zudrücken.
Aber nein: Der "Privat-Parksheriff" steckte auch am Dienstag einem Fahrzeug einen Zettel zu. Diesmal garniert mit dem Hinweis: "Auch bei Hochwasser".
Sieht so Zusammenhalt innerhalb einer Stadt aus?
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