Liste MIT zu Sportplatzdiskussion: "Besser eine als keine Entscheidung!" -

Auszug aus dem Buch "Wegbereiten – Mitmachen – Vergessen" von Rudolf Riha (2007), Seite 369, beweist: Pläne und Reste des Gefangenenlagers sind dokumentiert und bekannt.
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  • Auszug aus dem Buch "Wegbereiten – Mitmachen – Vergessen" von Rudolf Riha (2007), Seite 369, beweist: Pläne und Reste des Gefangenenlagers sind dokumentiert und bekannt.
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Jungfamilien werden von FPÖ-SPÖ-Koalition an den Stadtrand gedrängt.

"Besser eine Entscheidung als weitere Monate keine Entscheidung!": So kommentierte MIT-Stadtrat Lukas Leitner den plötzlichen Meinungsschwenk der Traismaurer FPÖ-SPÖ-Koalition, nachdem nun - entgegen all seinen bisherigen Ankündigungen - in der Sitzung des Stadt- und Gemeinderates im Dezember doch kein Beschluss für einen kostengünstigen Neubau des Sportplatzes in Traismauer, sondern für eine Sanierung am bestehenden Sportplatzareal erfolgt. "Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass nun unser SC Traismauer und auch die zahlreichen Kinder der Jugendmannschaften nach der mittlerweile dreijährigen Diskussion über einen Sportplatzneubau bald wieder eine adäquate Heimstätte besitzen werden. Mit diesem bereits erfolgten Beschlussantrag in der Sitzung des Stadtrates am 4. Dezember hat Bürgermeister Pfeffer jedoch die für den Steuerzahler ungünstigste beziehungsweise betriebswirtschaftlich unvernünftigste Variante gewählt", so Leitner.

"Die Fakten haben sich ja nicht geändert. Zuletzt erklärte auch Pfeffer selbst, die sinnvollste und wirtschaftlichste Lösung sei ein Neubau und präsentierte auch in einem völligen Alleingang sein Neubaukonzept. Die mögliche Gegenverrechnung der Errichtungskosten eines neuen Sportplatzes mit späteren Grundstückserlösen aus dem bestehenden Sportplatzareal wurde auch immer in den letzten Planrechnungen der gemeindeeigenen Kommunal GmbH so beschlossen, pikanterweise auch immer mit den Stimmen der SPÖ, FPÖ und ÖVP! Jetzt ist halt wieder einmal alles anders und Bürgermeister Pfeffer wird vermutlich nun behaupten, gar nie für einen Sportplatz-Neubau gewesen zu sein. Wir kennen ja derartige Diskussionsmuster schon zu Genüge, etwa auch bei der Diskussion über eine mögliche Umfahrung für Traismauer, die zunächst von Pfeffer heftig gefordert wurde und er im Vorfeld der Volksbefragung davon plötzlich auch nichts mehr wissen wollte!", sagte Leitner.

Ztl.: Sanierung verursacht mindestens eine Million mehr an Gemeindeschulden.
Leitner verwies dabei auf zahlreiche Gutachten und auch einen Bericht über die Unmöglichkeit der Sanierung der Platzflächen am bestehenden Areal. Ein diesbezüglich eingeholtes Gutachten wurde erst vor zwei Wochen dem Gemeinderatsausschuss präsentiert und kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass bei einem Verbleib am alten Platz die Spielflächen zur Gänze neu angelegt werden müssen. "In Wahrheit handelt es sich bei der nun angekündigten Sanierung nicht um eine Sanierung, sondern um einen kompletten Neubau eines Vereinshauses und zweier Sportplätze am alten Areal. Diese neue Sportstätte ist grundsätzlich zu begrüßen, wird aber die Gemeinde um einiges mehr belasten als die echte Neubauvariante an einem neuen Standort, nämlich um mindestens eine Million Euro mehr an zusätzlichen Schulden!", so Leitner.

Ztl.: Angeblich nun neu aufgetauchte Informationen über Lagerreste sind seit Jahrzehnten dokumentiert und bekannt!
Ein vorgeschobener Grund für den Meinungsschwenk des Bürgermeisters sind nun alte Betonfundamente eines ehemaligen Gefangenenlagers am bestehenden Sportplatzareal. "Die nunmehrige Ausrede auf Reste eines einst vorhandenen Gefangenenlagers, auf die man erst jetzt draufgekommen sein will und die daher den Neubau verhindern würden, ist maximal ein Beitrag für die nächste Faschingssitzung der Stadtgemeinde: Diese Lagerreste sind ja in Schriften, Büchern und Plänen seit Jahrzehnten gut dokumentiert und veröffentlicht, da bräuchte man nur in bekannte Bücher schauen. Es ist peinlich, wenn man nun behauptet, man hätte davon nichts gewusst. Und Mauer- und Betonreste sind ja zudem keine gefährlichen Altlasten, sondern wären einfach mit einem Bodenaushub zu entfernen und zu deponieren, so wie es ja auch private Häuslbauer bei Erdaushub-, Keller- oder Abrissarbeiten machen", so Leitner weiter.

Ztl.: FPÖ-SPÖ-Koalition verdrängt damit Jungfamilien an den Stadtrand!
"Es geht ja bei dieser Diskussion nicht nur um den Sportplatz an sich, sondern um eine grundsätzliche Stadtentwicklungsfrage von Traismauer. Mit diesem Pfeffer´schen Meinungsschwenk wird nun gleichzeitig auch eine wertvolle innerstädtische Baulandreserve für junge Familien im Ausmaß von mindestens 25.000 Quadratmetern mit einem Schlag zunichte gemacht, da ja das bestehende Sportplatzareal nun nicht auf Bauland umgewidmet werden kann. Mit diesen Flächen hätten wir auch selbstbewusst in den Wettbewerb mit anderen Städten und Gemeinden des Zentralraumes von Niederösterreich treten können, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft: Wir hätten damit sehr kostengünstige Baugründe für Zuzugsfamilien, aber auch Jungfamilien aus Traismauer, mit maximal 50 Euro pro Quadratmeter anbieten können. Man darf sich bei uns über wachsende Politikverdrossenheit wirklich nicht mehr wundern, wenn auch auf Gemeindeebene Beschlüsse, Zusagen und Versprechen, die auch klar dokumentiert sind, einfach nicht halten. Die Diskussion über den Sportplatz ist damit leider endgültig zur peinlichen Posse verkommen, so sehr wir als Bürgerliste MIT eine neue Heimstätte für unseren SC Traismauer auch begrüßen!", so Leitner abschließend.

Auszug aus dem Buch "Wegbereiten – Mitmachen – Vergessen" von Rudolf Riha (2007), Seite 369, beweist: Pläne und Reste des Gefangenenlagers sind dokumentiert und bekannt.
Das Zentrum von Traismauer, rot markiert ist das bestehende Sportplatzgelände: Eine wertvolle Baulandreserve inmitten der Stadtgemeinde, speziell für Jungfamilien! | Foto: Ralf Schwejcar

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