Neue Fische in Mühlbach ausgesetzt
Egger Getränke setzt mehr als tausend Bachforellen der Traismaurer Fischzucht Haimel in den Mühlbach aus.
TRAISMAUER (sl). Nach dem bedauerlichen Betriebsunfall bei der Firma Egger Getränke im Mai 2018, bei dem aus Versehen Abwässer in den nahe gelegenen Mühlbach geleitet wurden, wird nunmehr der Fischneubesatz durchgeführt: Bereits Anfang Juni wurden mehrere tausend Bach- und Regenbogenforellen ausgesetzt. Am vierten September wurden durch die Fischzucht Haimel in Traismauer mehr als tausend Bachforellen unterschiedlichen Alters an verschiedenen Stellen in den Mühlbach eingesetzt.
Gutachten fiel positiv aus
In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur und zwei gerichtlich beeideten Sachverständigen wurde eine detaillierte Schadensaufnahme des Mühlbaches durchgeführt. Bereits drei Wochen nach dem Unfall stellte sich heraus, dass die Mikroorganismen zu keinerlei Schäden gekommen waren und das vorhandene Nahrungsangebot für Fische und andere Wassertierarten ausreichend ist. Auch Wasserpflanzen waren noch genug vorhanden. Damit stand fest, dass der Mühlbach sofort wieder besiedelt werden konnte.
Weitere Maßnahmen 2019
Johann Haimel und Kurt Scharl von der Fischzucht Haimel in Traismauer lieferten die Besatzfische. Haimel erklärt: „Um den Fischbesatz vor dem Unfall wiederherzustellen, haben wir ein-, zwei- und dreijährige Bachforellen in den Mühlbach und Weißfische in den rechtsseitigen Werkskanal ausgesetzt." Im Frühjahr 2019 würde man dann noch weitere, abschließende Besatzmaßnahmen durchgeführen.
Fehler wiedergutgemacht
Bernhard Prosser, Geschäftsführer von Egger Getränke, war bei den in der letzten Woche vollzogenen Besatzmaßnahme anwesend. "Wenn Fehler passieren, gehört für ein ordentliches Unternehmen dazu, dass der Schaden wiedergutgemacht wird.", so Prosser, "Uns war von Anfang an wichtig, dass wir zu einhundert Prozent für den entstandenen Schaden von circa 30.000 Euro aufkommen." Man habe den Vorfall innerhalb des Betriebes analysiert und umfangreiche Maßnahmen getroffen, damit so etwas nicht mehr passieren könne: "Konkret wurde der Ablauf von Wartungsarbeiten, die zu dem Betriebsunfall geführt haben, grundlegend verändert und die Arbeitskräfte speziell dafür ausgebildet und nachgeschult." Zusätzlich habe man bauliche Maßnahmen im Bereich der Ammoniak-Kühlanlage durchgeführt.
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