SJ: „Discobus ist ein Muss!“ – Skeptische JVP forciert ihr eigenes Projekt

- SJ-Vertreter und andere Jugendliche wollen ihren Bus erhalten.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Werner Pelz)
Ein Richtungsstreit zwischen jungen Roten und Schwarzen geht weiter
In der letzten Ausgabe kritisierten die JVP die Bus-Nightline der Herzogenburger, nun setzt es die Retourkutsche seitens der SJ.
HERZOGENBURG/St. PÖLTEN. In einer nächtlichen Aktion forderte die Sozialisitische Jugend (SJ) „Discobus ist ein Muss“ oder „Wieviel ist Ihnen unsere Sicherheit wert?“ und setzt nach: „Anscheinend ist den Vertretern der Volkspartei und der Grünen die Sicherheit der Jugendlichen nichts wert. Die Kosten für den Discobus sind im Vergleich zu vielen anderen Posten in den Gemeindehaushalten sehr gering“, erklärt Stefan Bartl von der SJ St. Pölten.
Rückendeckung bekommt Bartl auch vom Vorsitzenden der SJ in Herzogenburg, Richard Waringer: „Mit der Discobuslinie konnte eine langjährige Forderung der Sozialistischen Jugend realisiert werden. Wir werden diese wichtige Errungenschaft für die Jugendlichen in unserer Gemeinde gegen die Angriffe der ÖVP und der Grünen verteidigen.“ Damit seien auch hunderte PKW-Fahrten und unnötige Luftverschmutzung verhindert worden.
Mit Mitsprache zum Erfolg
(Artikel aus der vorangegangenen Ausgabe)
Discobus wurde gemeinsam mit Jugendlichen geplant und umgesetzt
Das Discobus-Konzept der Obritzberger und benachbarter Gemeinden zeigt mehr Erfolg als jenes der Herzogenburger.
OBRITZBERG-RUST/HERZOGENBURG (wp). Die Aufregung um die Herzogenburger Bus-Nightline ist für JVP-Bezirksobmann Markus Krempl nicht verwunderlich (das Bezirksblatt berichtete): „Die Route ist nicht attraktiv, die Fahrtzeiten zu lange, nämlich bis zu drei Stunden an einem Samstag nach St. Pölten und das Projekt nicht mit den Jugendlichen geplant – warum also die Verwunderung über die Auslastung. “, so Krempl.
Der Obritzberger Verein N8Buzz organisiert den Discobus um einiges günstiger und vor allem mit kürzeren Fahrzeiten.
„Der Fehler liegt aber nicht am prinzipiellen Konzept eines Nachtbusses“, so Krempl, denn: „Der N8Buzz fährt auf drei Routen in die Stadt St. Pölten.“ Dabei werden immer die schnellsten Routen gefahren, die zuvor gemeinsam mit den Jugendlichen nach dem vorhandenen Bedarf geplant wurden. Insgesamt werden so zwölf Gemeinden im Bezirk St. Pölten angefahren.
2.600 Fahrgäste zählt man pro Jahr. „Ein Erfolg“, frohlockt Jugendgemeinderat Thomas Amon.


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