St. Pölten: Das größte Krankenhausprojekt des Landes

Dr. Thomas Gamsjäger, MSc, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten, Hon. Prof. (FH) Christa Stelzmüller, Regionalmanagerin NÖ Mitte, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Michaela Gansch, MSc, Pflegedirektorin am Universitätsklinikum St. Pölten, Mag. Dr. Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten | Foto: privat
  • Dr. Thomas Gamsjäger, MSc, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten, Hon. Prof. (FH) Christa Stelzmüller, Regionalmanagerin NÖ Mitte, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Michaela Gansch, MSc, Pflegedirektorin am Universitätsklinikum St. Pölten, Mag. Dr. Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten
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ST. PÖLTEN (red). Mit dem Bau des Hauses C im Universitätsklinikum St. Pölten, am ehemaligen Dunantplatz, läuft derzeit das größte Krankenhausprojekt in Niederösterreich. Landesrat Karl Wilfing machte sich vor Ort ein Bild von den baulichen Fortschritten.

Mit einer Höhe und einer maximalen Ausladung von fast 70 m ist der Hauptkran auf der Baustelle für das Haus C bereits vor einigen Wochen in Betrieb genommen worden. Letztendlich werden insgesamt drei Kräne eine optimale Versorgung der gesamten Baugrube der größten Krankenhausbaustelle in Niederösterreich gewährleisten. Die Errichtung der Bodenplatte wurde bereits in Angriff genommen. Hier kommen rund 1.300.000 kg Eisen und über 10.000 m³ Beton zum Einsatz. Neben den Aushubarbeiten auf der Südseite der Baugrube wird im Norden bereits am Keller und der ersten Deckenkonstruktion gearbeitet.

"Lebensretterzentrum des Universitätsklinikums"

Die archäologischen Grabungsarbeiten im Bereich der ehemaligen Gaszentrale werden in Kürze abgeschlossen sein. Der Abbruch des ehemaligen Verwaltungsgebäudes samt Nebengebäuden ist derzeit im Gange. Der Kaisergarten kann aufgrund der Staubbelastung während dieser Zeit nicht genutzt werden. Dieser wird voraussichtlich Anfang September 2014 wieder zugänglich sein.

„Das sogenannte Haus C wird das Lebensretterzentrum des Universitätsklinikums St. Pölten. Hier sind Unfallchirurgie und Notfallversorgung untergebracht, um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen. Dafür investiert das Land NÖ kräftig: rund 210 Mio. Euro fließen direkt ins Haus C, mehr als 510 Millionen Euro in den Gesamtausbau des Standortes. Künftig stehen damit den Mitarbeitern rd. 60.000m² Platz zur Verfügung“, informierte Landesrat Karl Wilfing anlässlich der Besichtigung der Großbaustelle.

Augenmerk auf Patientenströme

„Das neu zu errichtende Haus C und die Gesundheitsstraße wurden gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses geplant, um künftig Patientinnen und Patienten noch besser und zeitgemäßer zu betreuen und zu versorgen. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Patientenströme und die funktionelle Ausrichtung der interdisziplinären Bettenstationen, Ambulanzen und OP-Bereiche gerichtet“, so Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums St. Pölten.

Auf sieben Ebenen mit knapp 60.000m² entstehen u. a. zwei Tiefgeschosse, welche ca. 255 Pkw- Abstellplätze für Patient und Besucher bieten, hier inkludiert Familienparkplätze und Parkplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität sowie ein Fahrradkeller mit direkter Anbindung an das öffentliche Radwegenetz. Durch die Integration des Club 81, dem Club für Behinderte und Nichtbehinderte, in die Bauplanung am Universitätsklinikum St. Pölten werden gemeinsam zielgruppengerechte Baumaßnahmen erarbeitet und größtmögliche Barrierefreiheit sichergestellt.

Neuer Hubschrauber-Landeplatz

Das Erdgeschoss bildet eine kompakte Funktionseinheit, bestehend aus Unfall- und Notfallversorgung, eine zentrale Aufnahmestation, das Institut für Medizinische Radiologie und ein zentraler Ambulanzbereich sowie das Institut für Physikalische Medizin. In der darüber liegenden Ebene werden die beiden hausinternen Institute für Labormedizin sowie Mikrobiologie & Hygiene situiert.

Die Ebene 2 - als Intensivebene geplant - beinhaltet eine OP-Gruppe mit 8 zentralen OPs, weiters werden ein Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen mit je 12 Betten in einer funktionalen Einheit errichtet. Annähernd drei idente Geschosse umfassen den Bettentrakt mit den Kernzuordnungen für die Unfall-, die Chirurgie-, die Herzchirurgie- und die Neurochirurgie-Abteilung. Ebene 6 dient als Technikzentrale für die darunterliegenden Geschosse. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche wird als oberste Ebene des Hauses C ein neuer Hubschrauber-Landeplatz errichtet.

Eckdaten Haus C

- Unfall- und Notfallversorgung mit gemeinsamer Vorfahrt
- interdisziplinäre Aufnahmestation
- zentrale OP-Gruppe
- 3 x Anästhesiologische Intensivstation
- zentraler Ambulanzbereich, Palliativteam, Mehrzwecksaal
- 262 Normalpflegebetten für Allgemein-Chirurgie, Unfallchirurgie, Herzchirurgie, Neurochirurgie
- Institute für Medizinische Radiologie, Physikalische Medizin,
Laboratoriumsmedizin sowie Mikrobiologie & Hygiene
- Hubschrauberlandeplatz am Dach

Im Frühjahr 2016 soll mit dem ersten Teil der Gesundheitsstraße (Haus G) begonnen werden, die in Zukunft den Haupteingang des Universitätsklinikums St. Pölten bilden wird. Die Inbetriebnahme des Hauses C soll schließlich 2017 erfolgen.

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