Totzenbachs Dorfarchiv nun im Internet

- Kirchstettens Bürgermeister Paul Horsak mit dem "Topothekar" Leo Rollenitz.
- Foto: Heribert Punz
- hochgeladen von Michael Holzmann
Mit seiner eigenen "Topothek" hat nun auch das Dorf an der Grenze zwischen Wienerwald und Mostviertel ein Portal für historische Aufnahmen.
KIRCHSTETTEN/TOTZENBACH (red). Seit Anfang Februar ist die "Topothek Kirchstetten-Totzenbach" online. Vergangenen Freitag wurde das regionalhistorische Online-Archiv von Kirchstettens Bürgermeister Paul Horsak offiziell eröffnet. Betrieben wird das virtuelle Heimatmuseum, das für jedermann über das Internet besucht werden kann, vom "Verein der Freunde Totzenbachs" mit dem "Topothekar" Leo Rollenitz. Seit 1972 ist der Verein bestrebt, die Traditionen des Ortes, der seit 1971 mit Kirchstetten vereinigt ist, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Das reiche Archiv dieses Vereines bildet die Basis für diese Topothek.
Schätze aus der Vergangenheit
Seit 2012 haben sich auch in Kirchstetten geschichtsinteressierter Personen unter dem Namen "ZeitZeigen" zusammengeschlossen, die ebenfalls umfangreiches Material zum Einpflegen in die Topothek zur Verfügung stellen. Für Rollenitz ist die Topothek eine tolle Idee und damit auch ein sehr zielführendes Mittel, die Schätze des Dorfarchivs öffentlich zugänglich zu machen sowie den Bestand noch besser dokumentieren zu können.
Historische Dokumente
Mittlerweile gibt es in Niederösterreich bereits in 32 Gemeinden eigene Topotheken – regionalhistorische Online-Archive, die auf Gemeindeebene mit lokalen „Historikern“ umgesetzt werden. "Alle sind aufgerufen, etwas zu einer Topothek beizutragen", sagt Topothek-Erfinder Alexander Schatek, der in Wiener Neustadt ein IT- und Werbeunternehmen betreibt. Das virtuelle Museum sammelt, archiviert, verortet und stellt Bilder, Dokumente, Karten sowie Bild- und Tondokumente im Internet für die Allgemeinheit zur Verfügung. Damit sollen lokalhistorische Dokumente und Wissen der nachfolgenden Generation erhalten und mit modernen Mitteln aufbereitet werden. Auch für die Wissenschaft bietet sich die Topothek als Recherche-Quelle und Nachschlagewerk an. "Besonders wichtig ist, dass das zur Verfügung gestellte Material beim jeweiligen Besitzer verbleibt und nur eine digitale Kopie im Netz veröffentlicht ist", erklärt Schatek.
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