Voith: Gewerkschaften fordern neuen Sozialplan
ST. PÖLTEN (red). Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp fordern die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über einen neuen Sozialplan für die von der Schließung betroffenen rund 200 Beschäftigten von Voith Paper. „Der bereits bestehende Sozialplan, der wegen eines Stellenabbauplans abgeschlossen wurde, ist nicht ausreichend. Wir fordern rasche und faire Verhandlungen über einen neuen Sozialplan“, betonen Patrick Slacik (PRO-GE Landessekretär) und Peter Stattmann (GPA-djp Regionalgeschäftsführer).
Kritik üben die Gewerkschafter an den Gründen für die geplante Schließung des Werkes in St. Pölten und an der unterlassenen Information gegenüber dem Betriebsrat: Wieder einmal werde von einem deutschen Konzern ein gewinnbringender Industriestandort einfach geschlossen. Wieder einmal lauten die schlichten Begründungen "Wettbewerbsfähigkeit" und "notwendige Umstrukturierungen". „Die in Österreich per Arbeitsverfassungsgesetz bestehende Informationspflicht gegenüber dem Betriebsrat wird wieder einmal von einem deutschen Konzern einfach nicht eingehalten. Wir fordern, dass die rechtlich gesicherten Mitwirkungsrechte des Betriebsrates, um die Folgen der Schließung für die Belegschaft abzufedern, eingehalten und die Verhandlungen für einen Sozialplan rasch aufgenommen werden. Das Unternehmen muss nun Verantwortung zeigen“, so Slacik und Stattmann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.