Region Unteres Traisental
Von eigenen Straftaten entsetzt

- Rechtsanwalt Marko Sandro
- Foto: Ilse Probst
- hochgeladen von Sophia-Bernadet Überbacher
REGION UNTERES TRAISENTAL. Unstimmigkeiten in der Beziehung eines Paares aus dem unteren Traisental ließen einen 47-Jährigen mehrfach derart explodieren, dass er schließlich unter anderem wegen schwerer Nötigung als Beschuldigter in St. Pölten vor Gericht landete.
"Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern"
Staatsanwalt Karl Fischer lehnte ein diversionelles Vorgehen ab, da es sich immerhin um einen Tatzeitraum von etwa einem Jahr handelte, in dem der Angeklagte seine Lebensgefährtin und deren Sohn mit teils massiven Drohungen zu diversen Handlungen, so sollte der Sohn etwa seine Mutter anrufen, nötigte. Einmal ergriff er dabei auch ein Klappmesser und drohte der Frau mit dem Umbringen.
„Es tut mir sehr leid, wenn das so war. Ich bin erschüttert, kann mich aber überhaupt nicht daran erinnern!“, beteuerte der 47-Jährige diesen Vorfall vor Gericht, wo Verteidiger Sandro Marko darauf verwies, dass sein Mandant damals häufiger zur Flasche griff. Durch seine freiwillig begonnene Psychotherapie und ein Antiaggressionstraining habe er mittlerweile jedoch erkannt, dass diese Art der Konfliktlösung keinesfalls ohne Konsequenzen bleibt. „Für mich ist er ein Paradebeispiel eines geläuterten Straftäters, der sich zutiefst für sein Verhalten schämt“, betonte Marko.
Bewährungsstrafe und Probezeit
Der Richter verurteilte den bislang Unbescholtenen zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten mit dreijähriger Probezeit und erteilte die Weisung, Psychotherapie und Antigewalttraining nachweislich fortzusetzen (rechtskräftig).


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