Lehre, Steuern und Wahlen im Zentrum des Arbeitnehmertags
Von einer modularen Facharbeiterausbildung würden laut NÖAAB 2.600 Lehrlinge im Bezirk St. Pölten profitieren.
ST. PÖLTEN (red). „Zum diesjährigen Arbeitnehmertag haben wir uns ein ganzes Bündel an Themen vorgenommen. Im Rahmen unserer Aktionen und Betriebsbesuche unter anderem in der Firma Porsche St. Pölten, geht es aber nicht nur darum, unsere Themen anzusprechen, sondern auch ums Zuhören. Neben der aktuellen Steuerdebatte mit unserem ÖAAB-Gleittarifmodell sowie den anstehenden Personalvertretungswahlen für Bundesbedienstete steht für uns vor allem die duale Lehrausbildung im Zentrum - wir fordern dabei die Umsetzung einer modularen Ausbildung", so Arbeiterkammer-Vizepräsident Franz Hemm und Kammerrat Harald Sterle.
Im Schnitt würden knapp 20 Prozent aller Lehrlinge die Abschlussprüfung nicht bestehen. Durch eine modulare Ausbildung könnten aber dennoch Qualifikationen vorlegen und gezielt nicht abgeschlossene Module später nachholen. "Davon würden bei uns im Bezirk 2.600 junge Menschen, die gerade eine Lehre in einer der 580 Ausbildungsbetriebe absolvieren, profitieren", so Hemm und Sterle.
„Im Gespräch mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geht es aber vor allem auch um die aktuelle Steuerreform. Unser Modell bringt dabei in erster Linie mehr Geld für den Mittelstand und Familien, wovon bei uns im Bezirk rund 27.600 Familien und 63.000- Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den beiden mittleren Steuergruppen profitieren würden“, so Nationalrat Fritz Ofenauer.
Mit den Personalvertretungswahlen im Bundesdienst am 26. und 27. November wird auch das Superwahljahr für Arbeitnehmer abgeschlossen, neben Arbeiter- und Landarbeiterkammerwahl fand auch die Personalvertretungswahl im Landesdienst statt. 2009 erreichten die Christgewerkschafter im Bezirk bei den Personalvertretungswahlen im Bundesdienst 68,20 Prozent, rund 3600 Bedienstete waren wahlberechtigt.
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