Prozess gegen Ex-Bürgermeister auf Jänner vertagt
OBRITZBERG-RUST (ip). Auch in der dritten Prozessrunde gegen den ehemaligen Bürgermeister von Obritzberg-Rust und seine vier Mitangeklagten kam es am Landesgericht St. Pölten zu keinen Urteilen. Nach zahlreichen Anträgen vertagte der vorsitzende Richter abermals den Prozess zur Einvernahme weiterer Zeugen auf den 23. Jänner 2019.
Während sich Ex-Bürgermeister Andreas Dockner zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft schon zu Beginn teilweise schuldig bekannte, wobei er mit einer Strafdrohung bis zu zehn Jahren Haft konfrontiert ist, wiesen die Mitangeklagten jede Schuld von sich. Am dritten Verhandlungstag, an dem einer der Beschuldigten abermals aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, wurden weitere Details zu den Vorwürfen hinterfragt. So etwa legte der Verteidiger des Erstangeklagten Michael Steininger Rechnungen vor, die belegen sollen, dass Dockner die Arbeiten an seiner privaten Gartenmauer aus eigener Kasse finanzierte, ohne sie mit Gegengeschäften der Gemeinde beglichen zu haben. Insgesamt, so Verteidiger Roland Schöndorfer, zeige sich im Prozess eine Tendenz, wonach es bei einem ehemaligen Bauhofleiter, bei einem Betriebsleiter und dem Viertangeklagten Richtung Freispruch gehen könnte. Seiner Meinung nach dürfte es bei der Verhandlung im Jänner zumindest für einige Angeklagte zu einem Urteil kommen.
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