Traismauer: Pfeffer hat den Sieg geholt - Leitner hört auf
Ein so eindeutiges Ergebnis war wohl besonders im heiß umkämpften Traismauer nicht zu erwarten.
TRAISMAUER (je). Traismauer war den ganzen Wahlkampf über ein heißes Pflaster, gleich sechs verschiedene Parteien standen zur Wahl. Schlussendlich gibt es aber nur einen Wahlsieger und der heißt Herbert Pfeffer.
"Für mich persönlich ist das natürlich sehr erfreulich", kommentiert Herbert Pfeffer das Wahlergebnis. Ganze vier Mandate mehr und damit die absolute Mehrheit hat die SPÖ in Traismauer geholt. "Ich hätte mir nicht gedacht, dass das Ergebnis so deutlich ausfällt, da wir doch sechs Listen hatten, die angetreten sind", so der Bürgermeister weiter. "Ich werde weiterhin versuchen mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien zusammenzuarbeiten und auch die Anliegen der Bevölkerung zu berücksichtigen", kündigt er sein Vorgehen für die nächsten Jahre an. Zum Rückzug von Lukas Leitner sagt er: "Das ist seine persönliche Entscheidung, die zu akzeptieren ist."
MIT zieht Konsequenzen
"Ich und Klubsprecher Herbert Benischek werden nicht mehr für eine Funktion im Gemeinderat zur Verfügung stehen", zieht Spitzenkandidat Lukas Leitner Konsequenzen aus dem Wahlverlust. Zwei Mandate hat die Liste MIT verloren. "Wer Funktionen im Gemeinderat übernehmen wird, wird erst entschieden", so Leitner weiter.
"Bei dieser Wahl gab es nur einen Wahlsieger, Herbert Pfeffer, alle anderen Parteien wurden auf die Ränge verwiesen", stellt er klar fest. Er habe ihm persönlich zum Sieg gratuliert, so Leitner. Natürlich sei es seiner Meinung nach bedenklich, dass zukünftig Entscheidungen von der SPÖ alleine getroffen werden können, er wisse nicht, ob dies eine positive Entwicklung für Traismauer bedeuten wird, bringt Leitner auch Kritik an. "Ich werde meine Zeit jetzt mehr in private Interessen investieren", sieht er seine Zukunft gelassen. Er werde die Funktionäre der MIT natürlich immer noch in ihrer Arbeit unterstützen, aber die herbe Enttäuschung habe nun eben Konsequenzen. Zur "Alleinherrschaft" der SPÖ sagt er noch: "Das ist jetzt nicht mehr mein Bier."
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