Mit Köpfchen ganz hoch hinaus

BEZIRKSBLÄTTER: Du hast für dein überaus erfolgreiches Jahr 2014 eine Reihe an Auszeichnungen erhalten. Welcher Stellenwert hat der Gewinn der Bezirksblätter-Sportlerwahl?
GEORG PARMA: "Eine Sportlerwahl dieser Art hat für mich eine besondere Bedeutung, weil sie für alle meine Erfolge im Jahr 2014 steht und mich noch einmal an alle Wettkampfereignisse erinnert. Danke für die vielen Stimmen."

Wie bist du überhaupt zum Klettern gekommen?
"Ich bin über die Naturfreunde Eichgraben mit sechs Jahren zum Klettern gekommen. Erstmals bei einem Schnupperkurs und dann immer öfter und mit immer mehr Freude am Sport."

Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Klettern an?
"Es gibt natürlich wirklich viele Faktoren die über Sieg oder Niederlage entscheiden können, aber ich denke dass die mentale Ebene wohl die tückischste ist. Diese kann selbst den besten Kletterer zum Sturz bringen."

Mit welchen Stärken kannst du gegenüber der Konkurrenz punkten?
"Wie gerade gesagt halte ich die mentale Stärke für ausschlaggebend und ich denke, dass ich in dieser Hinsicht keine Schwäche habe. Also ich bin selten nervös und mach mir selber fast nie Erfolgsdruck."

Wie schaut dein Trainingsalltag aus?
"Ich habe dank meines Schulmodell die Möglichkeit jeden Tag zweimal zu trainieren, da ich jeden Vormittag schulfrei habe. Im Moment trainiere ich sehr viel. Dies bedeutet neun Einheiten in der Woche zu jeweils zwei bis vier Stunden, da eine Aufbaueinheit im Klettern viel Zeit beansprucht."

Dein Ziel ist es einmal Profikletterer zu sein. Wie willst du dieses erreichen?
"Das ist einfach ... mehr Training. Ich habe noch einige körperliche Schwächen gegenüber den Profis, zum Beispiel versuche ich meine Maximalkraft noch zu verbessern."

Was sind nun deine nächsten Ziele?
"Im Moment sind das die Qualifikation für alle internationalen Jugendbewerbe und Meisterschaften über die Austria-Cups und anschließend ein tolles Ergebnis bei diesen Wettkämpfen. Als zweites Ziel möchte ich mit den Erwachsenen im Weltcup Erfahrung sammeln und vielleicht ins Semifinale klettern."