Rallyecross Fuglau - Es geht Richtung Zielgerade
Das Doppel-Cross, also Rallycross und Autocross, am 6./7. Oktober zieht die Teilnehmer an wie das Licht die Motten. So wie es derzeit aussieht, werden wohl mehr als 80 Fahrer und Fahrerinnen aus mindestens fünf Nationen an den Start gehen.
Das erste Oktober-Wochenende verspricht jede Menge Action und Spannung auf dem Nordring in Fuglau bei Horn. Auf der Waldviertler Traditionsrennstrecke wurden in der Vergangenheit schon viele legendäre Rennen veranstaltet und auch der nächste Event auf dieser Offroadpiste könnte zu einem unvergesslichen Spektakel werden. Der Rallycrossbewerb zählt nicht nur zur österreichischen, tschechischen und ungarischen Meisterschaft sondern auch zur FIA Zonentrophy Zentraleuropa. Die Autocrosser kämpfen um Punkte im heimischen Championat und ebenso um die zentraleuropäische Meisterschaft.
Bei den Rallycrossern steht der vorletzte Lauf der Saison auf dem Programm. In der Königsklasse stellen sich zumindest zwei Österreicher der Herausforderung. Der Oberösterreicher Alois Höller (Ford Focus) zählt zum engsten Favoritenkreis und kann mit einem Sieg oder einem zweiten Platz seine bereits umfangreiche Titelsammlung erweitern. Natürlich möchte der Rekordmeister vor heimischem Publikum glänzen und vorzeitig die Sektkorken knallen lassen. Den letzten Sieg im Waldviertel feierte der Burgenländer Tristan Ekker (VW Polo), der jedoch diesmal mit erheblich mehr und stärkerer Konkurrenz rechnen muss. Dennoch will er nach seinem Premierensieg in der Kategorie SuperCars abermals ein Spitzenresultat einfahren, ein Platz im A-Finale wird der Routinier ganz bestimmt anvisieren. Die stärksten Kontrahenten stammen aus Ungarn, die den Österreicher das Feld sicherlich nicht kampflos überlassen werden. In der Division Super1600 stemmen sich voraussichtlich drei Österreicher gegen die ausländischen Herausforderer. Heißester Sieganwärter ist Klaus Freudenthaler (Skoda Fabia), der heuer schon drei Siege feierte. Mit einem weiteren Triumph könnte er einen großen Schritt Richtung ÖM-Titel machen. Seine heimischen Widersacher sind der Niederösterreicher Werner Panhauser (Citroen C2) und der Steirer Erwin Frieszl (Peugeot 207). Nicht vergessen darf man jedoch auf die ungarische und tschechische Konkurrenz, die ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Spitzenplätze mitreden will. Die Titelentscheidung in der heuer neuen Kategorie National1600 wird definitiv auf dem Nordring fallen. Besonders in dieser Klasse wird auf Biegen und Brechen gefightet, vor allem die zwei aussichtsreichsten Titelaspiranten aus Niederösterreich, Sven Förster und Oliver Gruber werden alles daran setzen um die Trophäe ihr eigen nennen zu dürfen. An die 30 Teilnehmer starten in der Division SuperNationals. Mindestens ein Drittel davon wird die Qualifikation für die Finalplätze nicht schaffen, dementsprechend hart umkämpft werden die Vorläufe sein. Trotz bärenstarker ausländischer Konkurrenz gilt für die Österreicher die Devise Divisionssieg vor heimischem Publikum holen. Erfreulicher Weise stellt sich auch eine Dame der Offroad-Herausforderung. Die Weinviertlerin Birgit Kuttner (Honda Civic) wird nicht nur bei den SuperNationals der Rallycrosser ins Lenkrad greifen, sondern auch in der Tourenwagenkategorie der Autocrosser an den Start gehen.
Die Autocrosser fahren ihr Saisonfinale in Fuglau. Die Titelentscheidungen sind zwar weitestgehend zugunsten der tschechischen Übermacht gefallen, dennoch werden die Österreicher ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen. Gute Chancen auf den Tagessieg in den Buggy-Divisionen haben die beiden Kärntner Philip Mattersdorfer und Walter Obmann. Da sie erstmalig in dieser Saison antreten, mussten sie ihre Titel abgeben. Nichtsdestotrotz werden sie und ihre Herausforderer auch beim Saisonfinale alles geben um dem Publikum spannungsgeladene Rennen zu bieten.
Zeitplan
Samstag, 06. Oktober 2012 Sonntag, 07. Oktober 2012
12.45 – 16.30 Uhr Training ab 8.45 Uhr 2. und 3.Vorlauf
ab 16.45 Uhr 1. Vorlauf ab 13.45 Uhr Finalrennen
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