Custozza-Kaserne zum Verkauf frei
Mögliche Kaufinteressenten sind Wohnbaugenossenschaften – vorher wird Wert geschätzt
Neulengbachs Kasernenareal wird nun fix verkauft. Ab 2012 wird dort voraussichtlich eine neue Wohnsiedlung entstehen.
NEULENGBACH (wp). Letzte Woche fand ein erstes Informationsgespräch zwischen dem mit dem Verkauf betrauten Immobilienmakler SIVBEG einerseits und Bürgermeister Franz Wohlmuth sowie Stadtamtsdirektor Leopold Ott andererseits statt. „Die Gespräche mit der Gemeinde sind gut verlaufen“, erklärt SIVBEG-Geschäftsführer Stephan Weniger, „nun werden Gutachten erstellt, die den Wert des Kasernenareals eruieren.“ Mehr könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, so Weninger. Die Gemeinde hat jedenfalls Interesse, dass auf dem Bundesheergelände ein neues Wohngebiet entsteht. Ein Ankauf durch die Stadt ist aber aufgrund angespannter Finanzlage nicht geplant, hört man aus Neulengbachs Amtsstube. Bgm. Franz Wohlmuth bestätigt Kontakte mit den Immobilienmaklern des Heeres und meint: „Die Stadt hat ein Interesse, dass am Gelände eine sinnvolle Nachnutzung erfolgt. Wie, das wird derzeit noch erhoben.“
Keine „Zupflasterung“
Ein Betriebsgebiet ist allerdings nicht erwünscht. Vielmehr wäre angedacht, dass eine Wohnbaugenossenschaft das 7.800 m2 Gebiet erwirbt und weiterentwickelt. Vorstellbar sind etwa mehrstöckige Wohnhausanlagen und Einfamilienhäuser. Allerdings soll nicht „alles zugepflastert“ werden. Für jede Aktivität muss der Standort allerdings erst umgewidmet werden.
Die technischen Einrichtungen der Kaserne, darunter ein hochentwickelter Computer als „Führungssimulator“ werden voraussichtlich in die Kaserne Weitra transferiert, dort müssen allerdings erst die nötigen Gebäude für deren Unterbringung errichtet werden.
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