Drogenlabor ausgehoben: St. Pöltner in Untersuchungshaft

Foto: privat
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ST. PÖLTEN/GMÜND (red). Aufgrund einer Anzeige durch die Gemeinde Weitra, dass es in der Kläranlage bereits seit längerer Zeit zu einer Verunreinigung des Abwassers durch Chemikalien gekommen sei, führten Bedienstete der Polizeiinspektion Weitra Erhebungen in Moorbad-Harbach, Bezirk Gmünd, durch. Dabei konnte ein Haus, das als Verursacher in Frage kommt, ermittelt werden. Die Amtshandlung wurde schließlich vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, übernommen.

Hausdurchsuchung: Chemikalien und Gewehre

Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden rund 300 Gramm Methamphetamin, große Mengen an giftigen Chemikalien, Arbeitsmaschinen und zahlreiche Laboreinrichtungen zur Herstellung von Methamphetamin, vier nicht registrierte Gewehre, verbotene Munition und verbotene pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und sichergestellt. Sichergestellt wurden außerdem eine große Anzahl leerer Kanister eines Lösungsmittels zur Produktion von Methamphetamin. Aufgefunden wurden auch insgesamt 15.000 Stück Tabletten, mit denen weitere 1050 Gramm Methamphetamin erzeugt hätten werden können.

Zwei österreichische Staatsbürger im Alter von 52 und 46 Jahren – einer davon ist laut Medienberichten im Bezirk St. Pölten wohnhaft – stehen aufgrund der bisherigen Ermittlungen im Verdacht, seit dem Jahr 2011 in Moorbad-Harbach große Mengen Methamphetamin produziert zu haben. Um zu den Drogenausgangsstoffen zu gelangen, dürften von den Verdächtigen in den letzten Jahren zumindest 42.000 Tabletten in Rumänien erworben und nach Österreich geschmuggelt worden sein, um damit Methamphetamin zu erzeugen.

Drogen in Tschechien und Niederösterreich verkauft

Die Verdächtigen dürften aufgrund der bisherigen Erhebungen im Zeitraum von 2011 bis 2014 eine Gesamtmenge von 3 Kilogramm Methamphetamin im Wert von 120.000 Euro in Tschechien und Niederösterreich in gewinnbringender und in gewerbsmäßiger Absicht in Verkehr gebracht haben.

Die beiden Beschuldigten sowie die Lebensgefährtin des 46-Jährigen, alle Verdächtigen sind teilgeständig, wurden wegen Verdacht des Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz, dem Waffengesetz und der vorsätzlichen Beeinträchtigung der Umwelt an die Staatsanwaltschaft Krems angezeigt. Der 46- und 52-Jährige wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems in die Justizanstalt Krems eingeliefert und befinden sich in Untersuchungshaft.

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