Tiergarten Schönbrunn
Erneuter Nachwuchs bei den Netzgiraffen
Freudige Nachrichten aus dem Tiergarten Schönbrunn: am vergangenen Mittwoch gab es wieder Nachwuchs bei den Netzgiraffen. Damit setzt sich der Zuchterfolg fort, hat die Giraffenkuh doch erst vor etwa eineinhalb Jahren ihr erstes Kalb zur Welt gebracht.
WIEN/HIETZING. Storch-Besuch bei den Netzgiraffen im Tiergarten Schönbrunn. Vergangenen Mittwoch, 12. Juli, brachte dort eine Giraffen-Dame ein Kalb zur Welt – mittlerweile ihr zweites nach dem letzten Nachwuchs vor rund eineinhalb Jahren.
Für den geschichtsträchtigen Tiergarten im 13. Bezirk bedeutet das einen weiteren Zuchterfolg bei den Langhälsen, die aktuell südlich der Sahara, vor allem in den Grassteppen Ost- und Südafrikas noch zu finden sind.
Und so geht eine Geburt bei den Tieren vonstatten. "Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren", klärt Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin, auf. Bereits kurz nach der Geburt konnte das Jungtier selbstständig stehen und die ersten Schritte machen. Diese Fähigkeit ist in der Wildbahn auch notwendig, um möglichst schnell vor Fressfeinden wie Löwen oder Tüpfelhyänen flüchten zu können.
Nach Elefanten und Nashörnern zählen Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit. Die Aufzucht des Schönbrunner Giraffen-Nachwuchses verläuft von Anfang an sehr gut. Auch das Geschlecht des Jungtieres ist bereits bekannt: Es ist ein Männchen.
Derzeit kümmere sich das Muttertier fürsorglich um den Kleinen, die auch brav trinken würde. Mutter und Kalb sind momentan gemeinsam mit einem weiteren Weibchen von der restlichen Gruppe getrennt. An sich nichts Ungewöhnliches: auch in der Wildbahn sondern sich gebärende Weibchen von der Herde ab. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die anderen Gruppenmitglieder das Kalb in den nächsten Tagen kennenlernen, so auch seine ältere Schwester "Amari". In der Vergangenheit gab es aber nicht nur freudige Nachrichten. Im September 2022 musste ein Giraffen-Jungtier nur wenige Tage nach seiner Geburt eingeschläfert werden (siehe unten).
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