Bauprojekt Wildgarten nimmt die letzten Hürden
Das Bauprojekt am Emil-Behring-Weg steht vor der Freigabe. Letzte Kritik gibt es an der Öffi-Infrastruktur.
MEIDLING/HIETZING/LIESING. Das Großbauprojekt "Wildgarten" am Emil-Behring-Weg nimmt derzeit die letzten politischen und bürokratischen Hürden. Beim Südwestfriedhof an der Hietzinger Bezirksgrenze sollen 1.100 Wohnungen für rund 3.000 Menschen gebaut werden.
Die Bauhöhe einiger Häuser und die mangelnde Öffi-Infrastruktur sorgen bei den Anrainern weiter für Widerstand. "Unsere Idylle wird durch einen Haufen Hochhäuser zerstört", kritisiert etwa Susanne Riedl. Darauf sei bereits reagiert worden, so Sabine Gaggl, Sprecherin des Bauträgers ARE: "Die höchsten Gebäude wurden von der Kleingartensiedlung weggerückt und in ihrer Anzahl reduziert."
Bewilligung steht bevor
Der zuständige Bezirk Meidling hat nun eine mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP beschlossene Stellungnahme vorgelegt. Die Freigabe für das Projekt könnte noch vor den Wahlen erfolgen. Darin werden in Richtung Stadt und Bauträger ARE letzte Forderungen gestellt. Wichtig: Die Stadt Wien soll eine Optimierung des lokalen öffentlichen Nahverkehrs "intensiv verfolgen und deren erforderliche Umsetzung verschriftlichen".
Bezirksrat und Projektkritiker Franz Schodl dazu: "Es handelt sich nicht um das einzige große Projekt." Tatsächlich sind auch am Gelände der ehemaligen Rosenhügel-Studios Wohnungen geplant, auch in der Klitschgasse soll gebaut werden. Debattiert wird deshalb über einen möglichen Ausbau der S-Bahn bei der Stranzenbergbrücke.
100 Gemeindewohnungen
Etwa 100 der geplanten Wohnungen sollen Gemeindewohnungen werden, so Gaggl: "Wie unsere Kooperation mit der Stadt Wien konkret aussehen wird, werden wir in den nächsten Monaten klären." Das bestätigt auch Renate Billeth von den Wiener Wohnen: "Tatsächlich sind Gemeindewohnungen angedacht, doch das ist noch in einer sehr frühen Phase." Details dazu gebe es derzeit noch keine. Die bz berichtet weiter!
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.