Hitzewelle schadet Hohenauer Teich
Wärme, Algen und zu viele Fische: Der Hohenauer Teich im Lainzer Tiergarten wirkt mitgenommen.
HIETZING. Der Hohenauer Teich im Lainzer Tiergarten ist in einem schlechten Zustand.
Die extreme Hitze, zu viele Schwebalgen und der große Karpfenbestand machen dem Gewässer zu schaffen.
Teich braucht Sauerstoff
"Wir befinden uns hier in einem Naturschutzgebiet. Es muss etwas geschehen", sagt Umweltschützer Helmut Chrobak.
Sein Vorschlag: Der Wasserstand soll um rund einen Meter abgesenkt werden, damit sich im Uferbereich mehr Schilf ansiedeln kann. Dieses würde den Sauerstoffgehalt des Teiches ausreichend regulieren.
Auch die Hietzinger Grünen sehen Handlungsbedarf. Sie wollen in der nächsten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag auf Überprüfung der Wasserqualität einbringen.
Klubchef Johannes Stöckler erklärt: "Wir werden die zuständigen Stellen der Stadt Wien auffordern, hier entsprechende Maßnahmen zu setzen."
Lösung: Abfischen
Herbert Weidinger vom Forstamt kennt die Problematik: "Der Teich ist kein ökologisches Wunderwerk. Obwohl es viele Algen gibt, entwickelt er sich aber in eine gute Richtung. Der Schilfgürtel wächst wieder leicht an." Ein Absenken des Wasserstands wäre für ihn kein probates Mittel. Die extreme Sommerhitze berge die Gefahr des Austrocknens.
Stattdessen will Weidinger lieber den Fischbestand reduzieren. "Wir werden abfischen, was möglich ist, und dann nichts mehr nachsetzen."
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