Senioren im Ehrenamt
Freiwillige Arbeit als Stütze in Hollabrunn

- Leopold Hebenstreit, Obmann Helmut Wunderl
- Foto: Czink
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Ehrenamtliches Engagement ist ein wertvolles Gut in unserer Gesellschaft. Besonders Seniorinnen und Senioren bringen wichtige Impulse in verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ein, wie Rotes Kreuz, Bühne und Seniorenvereine. Wir stellen hier nur einige wenige beeindruckende Beispiele dar.
BEZIRK HOLLABRUNN. Mit Hingabe widmet sich der Göllersdorfer Robert Kellner schon seit gut 60 Jahren der Schauspielerei und dem Chorgesang. Mit gerade einmal sechs Jahren stand er bei der Dorfbühne Sonnberg im Stück "Der Verschwender" auf der Bühne.
Zuletzt überzeugte er im Herbst als Hauptdarsteller in der Komödie "Das Geld liegt auf der Bank" beim Hollabrunner Theaterverein. "Mit Gleichgesinnten kann man viel Schönes gestalten, an das man sich noch lange und gerne zurückerinnert", lautete eine der Antworten auf die Frage, warum man sich ehrenamtlich engagiert.
Musikalisches Engagement und Moderation
Auch musikalisch ist Robert Kellner tief verwurzelt. Mit 15 Jahren sang er im Kirchenchor Sonnberg. Seit seinem 16. Lebensjahr ist er bei der Chorvereinigung Einklang 1961 (oder auch nur kurz: beim Einklang) tätig, zunächst als Moderator, dann als Sänger und 12 Jahre lang auch als Obmann. Mit 19 gründete er den Jugendchor Hollabrunn (später Kammerchor Hollabrunn und schließlich Concentus vocalis) und sang als Student auch bei verschiedenen Chören in Wien.

- Robert Kellner brillierte in der Rolle des Rudolf Dietrich im Stück "Das Geld liegt auf der Bank" im Herbst beim Hollabrunner Theaterverein.
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Für seine besonderen und überregionalen Verdienste um das heimische Sängertum erhielt er 2012 die selten verliehene Jaksch-Plakette als höchste Auszeichnung des NÖ Landes-Chorverbandes.
"Singen und Theaterspielen waren immer Hobby und Ausgleich zu meiner beruflichen Laufbahn“, berichtet Kellner.
Hobby als Ausklang zum Beruf
Seine berufliche Karriere schlug allerdings eine andere Richtung ein: Er entschied sich für die Medizin und war 33 Jahre lang als Amtsarzt in der NÖ Landessanitätsdirektion tätig. Doch auch in dieser Zeit blieb seine Liebe zur Bühne ungebrochen.

- Auch das ist Robert Kellner im Stück "Das Geld liegt auf der Bank", das im Herbst vom Hollabrunner Theateverein aufgeführt wurde.
- Foto: Alexandra Goll
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Bereits im Gymnasium erkannte sein Deutschprofessor das Talent für die Schauspielerei, und Kellner gewann als erster Hollabrunner Gymnasiast den Landes-Redewettbewerb kurz vor seiner Matura im Jahr 1976.
Ein erfüllter Ruhestand mit Engagement
Ruhestand gilt für Robert Kellner nicht, denn zudem ist er noch Mitglied beim Krippenbauverein Hollabrunn, gründete einen Jugendchor, ist Mitglied im Kirchenchor in Kammersdorf, Lektor in der Pfarre Göllersdorf, veranstaltet Lesungen und widmet sich privat dem Drechseln, Garteln und seiner Familie: "Ohne Toleranz des Lebenspartners wären diese vielen Engagements nicht möglich. Man benötigt dazu auch den Rückhalt in den eigenen vier Wänden. Für manche Tätigkeiten und Hobbys konnte ich – Gott sei Dank – auch meine Frau gewinnen. Und das erleichtert vieles."
Seniorenreisen – Erinnerungen schaffen
Fast bei allen Reisen und Ausflügen von NÖs Senioren Hollabrunn war Leopold Hebenstreit dabei und hielt mit seiner Kamera all die Eindrücke fest. Ob Monumente, Blumenarrangements oder kulinarische Highlights – nichts entging seinem kundigen Auge.

- Leopold Hebenstreit, Obmann Helmut Wunderl
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Beim Monatstreffen von NÖs Senioren im Februar im Gasthaus Rammel präsentierte er seine Aufnahmen, die 46 Gäste zum Schwelgen in Erinnerungen brachten. Die kommenden Fahrten nach Brünn und zur Käsemacherwelt Heidenreichstein wecken bereits großes Interesse.
Ehrenamtliche im Einsatz für die Gemeinschaft
Nicht zu vergessen sind die vielen ehrenamtlichen Helfer beim Roten Kreuz, sei es bei Blutspendeaktionen, bei der Team Österreich Tafel, im Henry Laden oder auf dem Henry Flohmarkt.

- Großartiges ehrenamtliches Engagement beim Roten Kreuz für die Team Österreich Tafel.
- Foto: Rotes Kreuz
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Ohne diese engagierten Menschen wäre unser gesellschaftliches Leben nicht dasselbe. Jeder Einzelne, der sich bei Vereinen, Feuerwehren oder anderen Institutionen engagiert, verdient großen Dank.
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