Weniger oft mähen
HOLLABRUNN: Grüne fordern „insektenfreundliche Pflege“ von Böschungen

Böschungen werden in Niederösterreich oft mehrmals im Jahr gemäht. LAbg. Georg Ecker setzt sich für längere Mähintervalle und damit für mehr Artenvielfalt und gegen das Insektensterben ein. | Foto: Grüne Hollabrunn
  • Böschungen werden in Niederösterreich oft mehrmals im Jahr gemäht. LAbg. Georg Ecker setzt sich für längere Mähintervalle und damit für mehr Artenvielfalt und gegen das Insektensterben ein.
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Grünen-Landtagsabgeordneter Georg Ecker setzt sich mittels Antrag im NÖ Landtag für Artenvielfalt und Sicherung der Nahrungsmittelversorgung ein

HOLLABRUNN. „Bestäuber-Insekten und Nützlinge haben es in unserer Landschaft mit wenigen Rückzugsorten schwer“, sagt Landtagsabgeordneter Georg Ecker. Um bis zu drei Viertel hat deshalb die Masse an Insekten in den letzten Jahrzehnten abgenommen – dies wirkt sich auf die Landwirtschaft und auf die die Umwelt massiv aus.

Kreislauf gefährdet

„Ohne Insekten ist der gesamte ökologische Kreislauf und die Artenvielfalt – inklusive uns Menschen – gefährdet. Ohne Bestäuber würde unsere Nahrungsversorgung zusammenbrechen, weil viele Obst- und Gemüsesorten keine Früchte mehr tragen würden“, sagt Ecker. Er brachte daher in der vergangenen Sitzung des NÖ Landtags einen Antrag ein, wonach Straßen-Ränder und Böschungen künftig insektenfreundlich gepflegt werden sollten. „Eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung“, sagt Ecker – denn die Böschungen können als Verbindungen zwischen Lebensräumen dienen und somit einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt leisten.

Nur ein Mal mähen

Konkret schlägt er vor, dass grundsätzlich nur noch einmal im Jahr gemäht werden soll, um eine Verbuschung zu vermeiden – etwa ab Mitte August; lediglich solche Flächen, deren regelmäßige Pflege für die Verkehrssicherheit unbedingt notwendig ist, sollen wie gehabt behandelt werden. Jedenfalls soll eine wechselseitige Mahd genügend Rückzugsorte für Insekten sicherstellen.

Günstiger und besser für Artenvielfalt

„Dies wäre ein wichtiger und sogar kostensenkender Beitrag des Landes NÖ für mehr Artenvielfalt“, sagt Ecker. Umso unverständlicher die Ablehnung seitens der ÖVP im NÖ Landtag. „Ich hätte mir hier Unterstützung erwartet – etwa von Bauernvertretern“, sagt Ecker – und ergänzt: „Ich erfahre von vielen Bauern Unterstützung, dass Grünflächen möglichst selten gemäht werden sollten, damit Bestäuber und Nützlinge dort eine Heimat finden“. Ecker wird daher weiterhin im Landtag darauf pochen, dass sein Vorschlag umgesetzt wird und kündigt weitere Initiativen in diese Richtung an. Grüne Infrastruktur – wie natürliche Verbindungen zwischen Lebensräumen genannt werden – sei ein wesentlicher Beitrag zur Artenvielfalt.

Bestäuber essentiell für Nahrungsversorgung

„Wir müssen darauf achten, dass es großzügige Rückzugsorte für Nützlinge und Bestäuber gibt. Nur so kann auch unsere Nahrungsversorgung langfristig gesichert werden“, sagt Ecker.

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