Landespatron von Niederösterreich
So fühlen sich die Hollabrunner
- Für Marianne Lembacher, Rosemarie Bauer und Christoph Fürnkranz ist der Landesfeiertag ein Moment, um innezuhalten und die Schönheit der Heimat bewusst wahrzunehmen.
- Foto: Alexandra Goll
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Am 15. November ist es wieder so weit: Niederösterreich feiert den heiligen Leopold – und mit ihm alles, was einen echten Niederösterreicher ausmacht. Wir haben nachgefragt: Können wir eigentlich die Landeshymne? Was lieben wir am meisten an unserem Land?
BEZIRK HOLLABRUNN. Voller Innbrust singen die Politiker die NÖ-Landeshymne. Das haben sie wirklich drauf, aber vielleicht gehört das auch zur "Aufnahmsprüfung" vor der Angelobung eines Mandatars.
„Heast, wir san halt so!“
Für SPÖ-Vizebürgermeister in Göllersdorf Stefan Hinterberger ist klar: „Bei uns im Bezirk sind die Landschaft, die Menschen und der Wein das Schönste. Wir sind Weinviertel – wir lieben unsere ländliche Region.“
- SPÖ-Bezirkschef Stefan Hinterberger
- Foto: Werner Jäger / Büro LR Sven Hergovich
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Er selbst ist besonders stolz, heuer seinen ersten Landesfeiertag als Büroleiter von Landesrat Sven Hergovich im Landhaus St. Pölten zu feiern: „Es ist etwas Besonderes, mitten im Herzen der Demokratie zu arbeiten. Genau wie in der Gemeinde geht’s auch hier um das Wohl der Menschen.“
Ähnlich sieht es Richard Hogl: „Unser Bezirk hat so viele schöne Plätze, und der Weinbau prägt uns wie kaum etwas anderes.“ Er ist stolz auf touristische Aktivitäten, die im Bezirk Hollabrunn stetig steigen. Für ihn ist der 15. November aber auch ein Tag der Besinnung: „Der heilige Leopold erinnert uns an unsere christlichen Wurzeln – und daran, selbstbewusst zu unseren Werten zu stehen.“
Zwischen Kellergassen, Wäldern und Wanderwegen
Für den Naturliebhaber und ehemaligen Lehrer Arno Klien ist das Alleinstellungsmerkmal der Region eindeutig: der Hollabrunner Wald. „Eine CO₂- und Feinstaub-Bremse, klimarelevant und wunderschön.“ Dazu kommen kulinarische Bodenständigkeit, einzigartige Kellergassen und Rad- und Wanderwege, „die sogar Gäste aus dem Westen anlocken“.
- Foto: Alexandra Goll
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Der Landesfeiertag sei ein idealer Anlass, „um zu erkennen, dass nichts selbstverständlich ist und unsere Heimat unbedingt schützenswert bleibt“.
- Bürgermeister von Retz, Stefan Lang
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Stefan Lang, Bürgermeister von Retz, geht sogar noch weiter: Für ihn ist der Landesfeiertag „weit mehr als ein freier Tag. Er steht für gelebte Heimatverbundenheit und christliche Traditionen.“ Dieses Bewusstsein dürfe nicht verloren gehen.
Stolz & Tradition
Für Christian Lausch ist der Landesfeiertag absolut zeitgemäß: „Ein Tag, um stolz auf unser Land zu sein!“ Er verweist auf Weinlesefeste, Kürbisfeste, regionale Produkte, Ausflugsziele wie Retz oder Hardegg – und auf die Landwirte: „Unsere Bauern sind die Landschaftsgärtner des Landes. Sie machen unsere Heimat einzigartig.“
- Christian Lausch
- Foto: FPÖ
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Marianne Lembacher wiederum betont: „Niederösterreich kann wirklich stolz auf seine Entwicklung sein.“ Das Heimatgefühl wachse – und spätestens bei der Rückkehr aus dem Urlaub werde einem bewusst: „Daheim ist es einfach am schönsten. Ob im Maissauer Wald oder bei den vielen Aktivitäten, die unsere Heimat bietet.“
Text der Landeshymne Niederösterreich
Die NÖ Landeshymne wurde vom NÖ Landtag am 12. Dezember 1965 (LGBl. 137/1966) im Rahmen einer Festsitzung im Gedenken an die 1. Landtagssitzung nach dem 2. Weltkrieg in der derzeitigen Form beschlossen.
Der Text stammt von Franz Karl Ginzkey (*8.9.1871 Pula/Pola; †11.4.1963 Wien), die Melodie dagegen von niemand Geringerem als Ludwig van Beethoven.
O Heimat, dich zu lieben,
getreu in Glück und Not.
Im Herzen steht´s geschrieben
als innerstes Gebot.
Wir singen deine Weisen,
die dir an Schönheit gleich,
und wollen hoch dich preisen,
mein Niederösterreich.
Im Rauschen deiner Wälder,
in deiner Berge Glanz,
im Wogen deiner Felder
gehören wir dir ganz.
Im Dröhnen der Maschinen,
im Arbeitsfleiß zugleich,
wir müh‘n uns, dir zu dienen,
mein Niederösterreich.
Getreu dem Geist der Ahnen,
wir schaffen uns das Brot
und halten hoch die Fahnen
blau-gold und rot-weiß-rot.
Wenn sie im Winde wehen,
an ernster Mahnung reich,
gilt es, zu dir zu stehen,
mein Niederösterreich.
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