Holzige Projektarbeit bei der Burgruine Gars am Kamp
Im Zuge ihrer 3-jährigen Ausbildung zum Zimmerer/Polier an der HTL Hallein haben die Zimmerer der Firma Holzbau Unfried Mathias Jungwirth (27) und Andreas Klimond (30) eine Abschlussarbeit verfasst, die sich mit der Neugestaltung einer Fußgängerbrücke in Holzbauweise über den Burggraben der Ruine Gars am Kamp beschäftigt. Bereits von Anfang an stand für die beiden fest, dass sie eine Brücke entwerfen wollten: „Andere Klassenkollegen haben sich dazu entschieden, eine Schutzhütte oder eine Halle zu planen, aber wir konnten uns mit einer Brücke in der Region einfach besser identifizieren.“
Das Projekt nahm mit 240 Stunden viel Zeit in Anspruch: Vorentwurf, Planung und Statik – das alles galt es zu bewerkstelligen. Davon dauert allein das Modellbauen im Maßstab 1:20 40 Stunden. Generell wurde darauf geachtet, dass sich die moderne Architektur in die alte Substanz einfügt. Neuerungen im Gegensatz zur alten Brücke wären nicht nur die Überdachung, die Beleuchtung sowie der Gehbelag, auch der Vorplatz würde gleich modernisiert werden. So sind eine verlängerte Treppe, eine benutzerfreundliche Rampe mit abgeschrägten Seitenteilen und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen geplant. Das wäre auch im Sinne der Barrierefreiheit. Die Kosten für das geplante Objekt würden sich auf 220 000 Euro belaufen. Ob diese Idee jemals außerhalb des Papiers umgesetzt wird steht in den Sternen. Ausführbar wäre das Projekt jedoch auf jeden Fall, schließlich musste alles realistisch geplant und durchdacht werden.
Mit dieser Abschlussarbeit konnten die beiden ihre Prüfung zum Polier problemlos meistern. Herzliche Gratulation!
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