Bezirk Horn: Wieder ein tödlicher Badeunfall
Der 48-jährige Mann aus Deutschland besuchte mit seiner 45-jährigen Freundin am 13.08.2020 den Bergwerksee in Langau.
Die beiden waren um die Mittagszeit im See mit StandUp-Paddelboards unterwegs. Während sie ihre Aktivität beendete, blieb ihr Freund noch auf dem Wasser und paddelte alleine weiter. Gegen 13:50 Uhr konnte ein Zeuge in einem Ruderboot aus etwa 20 Meter Entfernung beobachten, wie der ihm nicht bekannte D., der zu diesem Zeitpunkt bereits ca 2 Stunden bei großer Hitze mit dem Paddelboard unterwegs gewesen war, von seinem Brett ins Wasser stürzte. Er wollte D. zu Hilfe kommen und ruderte ihm entgegen. Einige Meter vor ihm ging D. unter und verschwand vollständig im Wasser. Der Zeuge schrie einen Freund zu Hilfe, der sich mit seinem Boot in Ufernähe befand und gemeinsam begaben sie sich auf die Suche nach dem Untergegangenen. Kurz darauf alarmierten sie per Handy Rettung, Feuerwehr und Polizei.
Die Rettungskräfte waren mit dem Hubschrauber Christophorus mit Notarzt und mehreren Rettungsautos zugegen. Die Freiwilligen Feuerwehren Langau, Geras, Weitersfeld kamen ebenso zu Hilfe, wie die Wasserrettung Allentsteig und die Feuerwehrtauchgruppe Nord. Die insgesamt 15 Taucher suchten anschließend mehrere Stunden lang den See ab.
Gegen 21.20 Uhr wurde die Leiche des verunglückten Mannes im See durch Taucher der Feuerwehrtauchgruppe Nord aufgespürt und geborgen. Die Todesfeststellung erfolgte durch den Anwesenden Notarzt. Die kriminalpolizeiliche Leichenbeschau ergab keinerlei Anzeichen auf Fremdverschulden.
Die Totenbeschau wurde durch die diensthabende Gemeindeärztin durchgeführt. Um 21.50 Uhr wurde die Freigabe der Leiche durch die diensthabende Journalstaatsanwältin der StA Krems/D verfügt.
Die Leiche wurde durch die Bestattung abtransportiert. Die Angehörigenverständigung wurde durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes durchgeführt.
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