Konzert für den Kamp
Bluatschink gibt Benefiz-Konzert „fia unsa Kamptal“ – 30. Oktober im Kunsthaus Horn
Der Bluatschink ist ein Fabelwesen, das angeblich in den Stromschnellen des wilden Lech in Tirol hausen soll. In Wahrheit wollte man damit wohl eher allzu unvorsichtige Kinder von den reißenden Fluten fernhalten… Der „Lebensraum„ des Bluatschink ist der grandiose Lech im Norden Tirols – der letzte große alpine Wildfluss Mitteleuropas.
Doch um ein Haar hätte das Flussjuwel durch Kraftwerke zerstört werden sollen. Heute sind die Lechtaler überwiegend heilfroh, dass sie ihren wilden Lech erhalten haben können: die edle Flusslandschaft hat ihre Freiheit behalten und der 125 Kilometer lange Flusswanderweg „Lechweg“ lockt alljährlich viele Wanderer an diesen besonderen Fluss (und das hilft der lokalen Wirtschaft).
Bluatschink ist auch der Künstlername einer Band um den Liedermacher Toni Knittel aus dem Lechtal. Die Band formierte sich im Juni 1990 im Zusammenhang mit dem Schutz des wilden Lech: Toni Knittel und Peter Kaufmann präsentierten ihre ersten Songs im lechtaler Dialekt anlässlich einer Tonbildschau des WWF Österreich über das Lechtal. Toni Knittel hatte für diesen Abend extra einige Songs geschrieben.
Inzwischen ist der Lech unter Schutz gestellt – und Bluatschink eine bekannte Musik-Größe. Heute begeistert das Liedermacher Duo Toni und Margit Knittel das Publikum mit einem einzigartigen Mix aus Pop Songs und alpenländischer Weltmusik.
Am 30. Oktober 2018 wird Buatschink im Kunsthaus Horn (Wiener Straße 2) ein Benefitskonzert „fia unsa Kamptal“ geben (Beginn: 20 Uhr, Eintritt: freie Spende). Denn: Lech und Kamp haben eines gemeinsam – unsere letzten natürlichen Flüsse brauchen ihre Freiheit!
Toni Knittel: "Wer einmal erlebt hat, dass sich Engagement auszahlt, dass man als bewegter Bürger etwas bewegen kann und dass man mit „Protest nach Noten“ sensible Naturlandschaften vor Eingriffen bewahren kann, der weiß, dass es in so einer Bewegung auf jedes noch so kleine Mosaiksteinchen ankommt! Und daher nehmen wir als „Bluatschink“ gerne die weite Anreise in Kauf und erzählen den Leuten am Kamp, wie das bei uns am Lech gelaufen ist - wo Dinge in Bewegung geraten sind, wo Menschen zum Umdenken gebracht wurden und Naturschätze für zukünftige Generationen bewahrt werden konnten."
Stefan Glaser, von der Bürgerinintiative Lebendiger Kamp, freut sich über diese prominente Unterstützung gegen den Neubau des Kraftwerkes bei Rosenburg: "Der Auftritt von Bluatschink zeigt, dass unser Kampf gegen das unsinnige Bauprojekt von überregionaler Bedeutung ist: Die letzten Wildnisgebiete unserer Flüsse weiter zu verbauen ist ein Angriff von Konzerninteressen auf unser Naturerbe!"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.