Der Schmuckbranche stehen jetzt heisse Verkaufswochen bevor
Zu Weihnachten wird vor allem Schönes gekauft, etwas, was man sonst nicht kauft. Und da stehen Uhren und Schmuck noch immer an vorderer Stelle. „Mag der Schmuck auch nicht die sicherste Investition sein, aber jedenfalls die schönste“, sagt Johann Figl, Obmann des Juwelenhandels in der NÖ Wirtschaftskammer. Zu beobachten sei jedenfalls, „dass gerade für besondere Anlässe immer höherwertige Produkte verlangt werden. Und Weihnachten macht dabei immerhin quer über die Branche rund 20 Prozent des gesamten Jahresumsatzes aus.“
Zu den fixen Geschenkanlässen zählen auch Geburtstage und Verlobungen. „Vor 15 Jahren noch undenkbar, kommen heute immer mehr junge Männer ins Geschäft und wollen einen Ring für ihre Verlobte kaufen, am liebsten einen Solitäre Brillantring. Und da ist es notwendig, dass unsere Verkäufer die Kunden gut beraten“, betont der Obmann im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Die Beratung sei heutzutage überhaupt das Wichtigste. Da das Geschäft durchaus gut gehe, sollte auch das Weihnachtsgeschäft gut laufen, meint Figl. Wichtig sei, dass die Händler kreativ sind, dass sie sich gegenüber anderen auszeichnen, dass sie die Emotionen ihrer Kunden wecken und stärken können. In diesem Sinn bietet die Wirtschaftskammer der Branche immer wieder Seminare zum Thema Marketing und Werbung an. Diese Maßnahmen sind allerdings nur dann hilfreich, wenn der Standort passt. Deshalb können sich Juweliere und Goldschmiede in erster Linie in städtischen Lagen behaupten.
Daneben geht es vor allem darum, in Qualität und Hochwertigkeit zu investieren. „Nur mit Silberprodukten wird der Händler nicht überleben“, meint Figl. Wichtig sei es, auf hochwertige Trends zu setzen, wie etwa auf Weißgold und zunehmend auf Rosegold. Nicht zuletzt gehören auch hochwertige Uhren dazu, die bei Männern hoch im Kurs stehen. (jm)
www.juweliere-austria.org
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