Dr. Toms: "Warum sollte ich in Pension gehen?"
Viele Leute zählen die Jahre bis sie endlich in den wohlverdienten Ruhestand treten können. Nicht so die engagierte Gynäkologin Dr. med. univ. Christa Toms
HORN. "Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und noch lange weiterarbeiten kann", sagt die Medizinerin (70) voller Tatendrang. "Wenn man diesen Job schon sein ganzes Leben lang macht und immer sehr gerne gemacht hat, dann stellt der Beruf einen ganz zentralen Bestandteil des Lebens dar - mir geht nichts ab! Ab einem gewissen Alter sollte man wissen, wo man steht und was einen glücklich macht - und mir bereitet nun einmal mein Beruf große Freude."
"Sie haben schon meine Mama behandelt", kommen immer wieder junge Leute lächelnd in die Ordination. "Das freut mich persönlich immer sehr", erklärt die Gynäkologin. "Denn oft kenne ich drei Generationen einer Familie - fast wie die Hausärzte in früheren Zeiten – eben nur in einer Sparte", lacht sie. "Fallweise kann man den Patienten neben der medizinischen Betreuung auch Hilfestellung bei anderen Lebensproblemen anbieten - das ist besonders schön." Die Gynäkologin Dr. Christa Toms ist Wahlärztin in Horn. Bis vor Kurzem hatte sie noch einen Vertrag mit allen Kassen. „Einmal Arzt, immer Arzt! Ich könnte mir niemals vorstellen, keine Medizinerin zu sein! Schon als Kind war das mein Traum, warum sollte ich diesen jetzt aufgeben, nur weil ein Gesetz besagt, dass ich ab dem 70. Lebensjahr aufhören muss? Ich habe gearbeitet während meiner Schwangerschaften (vier Kinder), war niemals in Karenz, sondern nur im Mutterschutz", berichtet Toms.
Ärzte, die schon jahrzehntelang in ihrem Fachgebiet tätig sind, haben sehr viel Erfahrung gesammelt und dadurch auch Expertise erworben - wovon letztendlich die Patienten profitieren.
Auch privat ist die Gynäkologin voller Energie und schläft maximal sechs Stunden pro Nacht. Zu Weihnachten war sie mit ihrem Ehemann und den Kindern Skifahren. "Ein Hobby, das ich nicht gerne aufgeben möchte." Zum Fernsehen hat Dr. Toms kaum Zeit: "Es gibt immer etwas Wichtigeres zu tun." Und Tätigkeiten wie Kochen geht sie nach, wenn sie müde ist, um wieder munter zu werden. „Keines meiner Hobbies könnte jemals meinen Beruf ersetzen!", erklärt die Fachärztin strahlend.
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