Geheime Orte der Geschichte: Das Biri Bründl und die Therasburg

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Im beschaulichen Theras gibt es gleich zwei sagenumwogenen Orte: Das Biri Bründl, einst so bekannt wie Mariazell, und die Therasburg.

Unscheinbare Bründlkapelle mit Heilwasser 
Das Biri Bründl ist die heilige Quelle der Wallfahrtskirche Maria im Gebirge, welche eine der ältesten Wallfahrtskirchen Österreichs ist. Die Pfarre von Sallapulka, zu der die Wallfahrtskirche gehört, wurde erstmals 1299 erwähnt. Interessant ist, dass sich unterhalb der Kirche eine kleine vergessen Kapelle befindet, die auf kaum einer offiziellen Detaillandkarte verzeichnet ist. Sie liegt tatsächlich sehr unscheinbar inmitten des Waldes und ist Teil der alten Heilquelle. (Mittlerweile wurde sie schon mithilfe eines eigenen Weges gut befestigt.) Lange Zeit war die Quelle mit ihren Heilkräften in Vergessenheit geraten. 2003 wurde das Biri Bründl wiederentdeckt und revitalisiert: Es entspringt unter dem Hochaltar der Kirche als blinde Quelle. Das Wasser steigt empor und fließt dann unterirdisch ab, bis es schließlich an der südlichen Seite neben dem Turm aus der Kirche kommt. 

Therasburg als geheimes Versteck
 
Genauso versteckt liegt die Therasburg im westlichen Pulkautal. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bründl, nur wenige Minuten entfernt. Die Therasburg wurde erstmals 1327 urkundlich erwähnt und im Laufe ihrer Geschichte wegen der unscheinbaren Lage gerne als Versteck genutzt. 1473 diente die versteckt gelegene Burg dem Raubritter Kratzer als Ausgangspunkt für diverse Raubzüge, welche er zusammen mit den Herren Hans und Lorenz von Hofkirchen in Altenburg, Zwettl und Rapottenstein verübte. 1474 hauste hier der böhmische Raubritter Herold von Kunstat. Während des zweiten Weltkriegs waren ein Teil des Bestandes der Universitätsbibliothek Wien und wichtige Nachschlagewerke der Österreichischen Nationalbibliothek in der Therasburg untergebracht.Eine alte Erzählung besagt übrigens, dass die Therasburg einst als Baustofflieferant für das benachbarte Röhrawiesen diente. Als Röhrawiesen völlig niedergebrannt war, ließ der damalige Graf Attems die obersten Stockwerke für die ansässigen Bauern schleifen, um mit den abgetragenen Steinen einen Wiederaufbau zu ermöglichen.

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